Plastikflaschen statt Glas und angepasste Lautstärke sollen zu einem reibungs- und gefahrenlosen Umzug beitragen.
Bei der Wagenbauversammlung am Montagabend legte der RRZ die diesjährigen Reglungen und den Ablauf des anstehenden Rosenmontagszuges fest.
Der Zug startet wie gewohnt um 12.33 Uhr am Rathaus. Die Zufahrtsstraßen in die Ortsmitte werden ab 11.30 Uhr gesperrt.
Insgesamt seien 29 Starnummern vergeben worden, teilte Svenja Hörnemann mit. Das seien drei weniger als im vergangenen Jahr. Damit sei der Vorstand des RRZ sehr zufrieden.

Ausnahmsweise lieber Plastik statt Glas
Was die Sicherheit und Ordnung anbelange, gebe es klare Regeln. Besonders was die diesjährigen Kurzgetränke anbelange, verweist der Verein darauf, dass auf Glas verzichtet werden solle. Die Splitter überrollter Glasflaschen können gefährliche Verletzungen hervorrufen. Darauf verwies der Zugeinsatzleiter der Polizei Borken Ingo Walter. „Klopfer gibt es auch in Plastikflaschen, die genauso gut schmecken“.
Auch sonst sollten alle Teilnehmer nach Möglichkeit auf Glasflaschen verzichten. Falls nicht, sollten diese, wie auch der Müll von den einzelnen Wagen in die bereitgestellten Abfalleimer entsorgt werden.

Karnevalsumzug und keine Love-Parade
Mit Blick auf die Lautstärke appelliert der Vorstand darauf, diese einzuhalten und nicht zu überschreiten. Ein Einpendeln der Lautstärke auf den einzelnen Wagen sei vor dem Start durch RRZ-Mitglieder mithilfe eines Messgerätes möglich. DJ’s sollten davon Gebrauch machen, so Markus Büsken.

Weiterhin solle möglichst auf allzu aggressive Musik verzichtet werden, denn immerhin sei dies eine Karnevalsumzug und keine Love-Parade. Erlaubt seien auf den Wagen vier Boxen, die nicht nach außen gerichtet sein dürfen. Auch in diesem Jahr habe der Verein wieder ruhige Familienzonen an der Alexanderstraße und der Gartenstraße eingerichtet.
Wer sich nicht an die Regeln hält, sowohl während als auch nach dem Zug, werde zukünftig ausgeschlossen. Diese gelte auch mit Absprache mit anderen Vereinen, für alle weiteren Umzüge im Kreis.
Windpinkler müssen mit Bußgeld rechnen
Für Ordnungsamtsleiter Markus Büsken sei es wichtig, dass sich die Wildpinkler zurückhalten und die aufgestellten Toiletten benutzen. Im letzten Jahr habe es gut geklappt, so Büsken. Wer beim Wildpinkeln erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen, so Ingo Walter.
Für den Raesfelder Bezirksbeamten Norbert Lukas sei es wichtig, damit am Ende auch alles reibungslos abläuft und der Zug nicht ins Stocken gerät, dass alle Wagen am Festzelt am Michael nur kurz zum Absteigen anhalten und dann schnell wieder weiterfahren. „Die Regeln sind dafür da, damit der Umzug reibungs- und gefahrenlos über die Bühne gehen kann und alle Beteiligte Spaß haben“, so Ingo Walter.
Kein Alkohol für Jugendliche
Ein strenges Auge werden die Ordnungshüter erneut auf den Konsum von hochprozentigem Alkohol bei Jugendlichen unter 18 Jahren haben. „Wenn wir jemand damit erwischen, egal ob pur oder als Mixgetränk, dann kippen wir alles gnadenlos weg“, betonen die Ordnungshüter unisono.
Petra Bosse