Die Fans der Erler Kleinkunstbühne hatten lange warten müssen.
Mit Zeitverschiebung startete erstmalig in diesem Jahr das halbjährige Kleinkunstbühnen-Programm am Samstagabend im ausverkauften Saal von Brömmel-Wilms.
Saisonstart machte die „Central Park Band“ mit Songs bei dem Tribute-Abend von Simon & Garfunkel. Es war genau die Musik, welche die Besucher, meistens Ü40, an diesem grauen Samstagabend hören wollten.

Schnell trafen die Musiker mit den Balladen und bekannten Hits wie „Cecilia“ oder „Mrs. Robinson“ den Nerv des Publikums. Erinnerungen an alte Kuschelzeiten wurden wach und um in Erinnerungen zu schwelgen, wenn Shorty Thimm und Dieter Nientiedt zu zweit die Songs zelebrierten. „Die Livemusik ist schon sehr authentisch und dem Original nahe.

Gefühl und Leidenschaft
Viele Fans, auch von extern sind mit der Band heute mitgekommen, da die Musiker seit vielen Jahren, als die Simon & Garfunkel Band bekannt sind“, so der Veranstalter Michael Oestreich, der sich über das volle Haus freute.

Es gehörte für die fünfköpfige Bochumer Band schon jede Menge Geschick dazu, sich auf der kleinen Bühne zu präsentieren. Dennoch schafften sie es mit jeder Menge gekonntem Handwerk, aber auch mit viel Gefühl und Leidenschaft, die Stücke von der Bühne auf das Publikum zu übertragen.

Keine unbekannte Größe in der Nachbargemeinde Schermbeck ist seit Jahren die Erler Kleinkunstbühne mit ihrem wechselnden Programm für alle Altersklassen. So war es nicht verwunderlich, dass sich an diesem Abend rund zehn Fans in der selbst ernannten „Schermbecker Nordkurve“ unters Publikum mischten.
Schermbecker bekunden Interesse an Kleinkunstbühne
Erstmalig dabei war auch der Schermbecker Bürgermeister Mike Rexforth. Nicht nur, dass er ein alter, wie sagte „Garfunkel-Fan“ sei, sondern großes Interesse an die Kleinkunstbühne habe. „Ich finde, dass die Erler Kleinkunstbühne für so einen kleinen Ort wie Erle eine tolle Sache ist. Deshalb wollte ich mir das heute mal direkt vor Ort anschauen und habe gleichzeitig einen Termin mit dem Veranstalter ausgemacht, um zu besprechen, wie wir eventuell für unsere Schermbecker Kulturstiftung zusammenarbeiten können“, erklärte Rexforth.

Klein aber fein
„In Erle muss sich was tun“. Unter diesem Motto wurde 2013 die Kleinkunstbühne derzeit von Dieter Angermann, Arno Brömmel und Michael Oestreich gegründet.

Mit Erfolg, wie sich zeigte, denn bereits kurz nach der Entstehungsgeschichte zog die Erler Kunstszene mit ihrem breit gefächerten Programm, angefangen von Konzerten bis hin zu Kabarett zahlreiche Besucher unterschiedlichster Altersklassen aus nah und fern an.

„Mit jedem Programm wechselt das Publikum, sodass alle Altersklassen bedient werden“, erklärt Oestreich den Erfolg seines Bühnenkonzeptes getreu dem Motto: „Klein, aber fein“. Petra Bosse