Vorsorgliche Sperrung von einem Futtermittelhersteller aus dem Kreis Borken

Vorsorglich werden von einem Futtermittelhersteller aus dem Kreis Borken belieferte Höfe „gesperrt“

Dieser Hersteller hatte Fettsäuren aus Schleswig-Holstein bezogen – ob Dioxin-Grenzwert tatsächlich überschritten war, steht aber noch nicht fest

Kreis Borken (pd). Vorsorglich hat jetzt der Kreis Borken auf Anweisung des Landes 38 landwirtschaftliche Betriebe im Kreis Borken „gesperrt“. Darüber hinaus unterliegen ab sofort auch zwei Höfe im Kreis Kleve der „Sperrung“. Ganz überwiegend handelt es sich dabei um schweinehaltende Betriebe. Grund für diese Maßnahme ist, dass die Höfe von einem Futtermittelhersteller aus dem Kreis Borken beliefert wurden, der wiederum für seine Produktion Fettsäuren aus Schleswig-Holstein bezogen hatte. Aus den „gesperrten“ Betrieben dürfen nun bis auf weiteres keine Tiere verbracht werden.

Der Kreis Borken weist ausdrücklich darauf hin, dass bislang noch keine Befunde zur Dioxinbelastung der Fettsäuren und der damit hergestellten Futtermittel vorliegen. Weil noch nicht feststeht, ob Dioxin-Grenzwerte überschritten wurden, habe das Land aus Vorsorgegründen die Sperrung der Betriebe angeordnet. Sobald die Untersuchungsergebnisse vorliegen, werde über das weitere Vorgehen entschieden.
Zum Hintergrund:

Das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) ist für die Kontrolle der gewerblichen Futtermittelunternehmen in NRW zuständig, die Kreisverwaltung Borken für die landwirtschaftlichen Betriebe ihres Gebietes.

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