92 Räder suchten am Samstag bei der Raesfelder Fahrradbörse einen neuen Besitzer
Am Samstag fand auf dem Schulhof der Julia-Koppers-Gesamtschule nach zwei Jahren Pause wieder die beliebte Fahrradbörse statt.
Organisiert wurde die Fahrradbörse 2022 wie immer vom Förderverein der Kindertagesstätte St. Martin und dem Ortsmarketing Raesfeld (OMR).

Bei herrlichem Frühlingswetter tummelten sich viele Interessierte auf dem Gelände der Gesamtschule und probierten die verschiedenste Fahrräder aus. Vom Laufrad bis zum Damenrad war alles dabei. Aber nicht nur Fahrräder gab es im Angebot, auch Roller, Inliner, kleine Trampeltrecker, Helme, und vieles mehr.
Zehn Prozent für den Förderverein
Die gebrauchten Fahrräder und alle weiteren Gegenstände wurden von Privatleuten dort zum Verkauf angeboten, wobei der Förderverein 10% von jedem Verkauf erhielt. Von dem Geld werden kleinere und größere Projekte in der Kita finanziert, um die Eltern etwas zu entlasten.

Als nächstes stehe ein Ausflug in den Zoo an, bei dem die Busfahrt von den Einnahmen des Fördervereins bezahlt wird. Da die Fahrradbörse eine der Haupteinnahmequellen des Vereins ist, waren die Veranstalter umso glücklicher, dass es nach zwei Jahren wieder so gut angenommen wurde.
Bereits vor Beginn bildete sich eine lange Schlange vor dem Eingang. Und auch die Menge der abgegebenen Fahrräder sprach für sich: 92 Räder suchten am Samstag einen neuen Besitzer. „Das ist schon sehr ordentlich“, so die Vorsitzende des Fördervereins Jessica Vennhoff.

Fahrradcodierung
Zwei Polizeibeamte vor Ort sorgten dafür, dass das Fahrrad ordentlich geprüft und mit einem Code ausgestattet und registriert wurde. Auch ein Fahrradmechaniker war vor Ort, um kleinere Reparaturen vorzunehmen, falls nötig. Angeboten wurden Fahrräder aller Preiskategorien, von guten Markenfahrrädern bis zum etwas älteren „Fetenrad“.

Vom E-Bike bis zum Fetenfahrrad
Die abgegebenen Fahrräder kamen aus Borken, Heiden, Schermbeck, Raesfeld und Umgebung. Eine Familie aus Marbeck suchte auf der Fahrradbörse ein günstiges, dennoch gutes Fahrrad für ihre Tochter. „In dem Alter wachsen die so schnell, da wird das Fahrrad eh nur für einen Sommer reichen. Und da ist es eine schöne Alternative gegenüber einem neuen Fahrrad, was ja auch mehr Geld kostet“, erklärte der Vater. Und sie sind fündig geworden: die Tochter kann ab jetzt ein schwarzes 18 Zoll Rad ihr Eigen nennen und den Sommer damit die Gegend erkunden.

Auch wurden an dem Tag Fahrräder für die vier erwarteten Flüchtlinge der Gemeinde Raesfeld gespendet. Alles in allem war die 12. Fahrradbörse des Fördervereins der Kita St. Martin ein voller Erfolg für alle Beteiligten.