Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
In der Nacht von Freitag auf Samstag verstarb der ehemalige Bürgermeister Ernst-Christoph Grüter nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren.
Er war mit Leib und Seele zehn Jahre von 2004 bis 2014 Bürgermeister in Schermbeck. Ein Bürgermeister aus Leidenschaft und dementsprechend beliebt in der 14 000-Einwohner-Gemeinde.
Wie sagte er in einem Interview so schön? Ich habe mir ein Amt in der Politik ausgesucht, und zwar: „Bürgermeister in unserem schönen Schermbeck zu sein. Was Anderes könnte ich mir nicht vorstellen“.
Als Verfechter von Tradition und Werte hat er auch im Ruhestand vor fünf Jahren nie den direkten Kontakt zu den Menschen verloren, die ihm besonders wichtig waren.
Dazu gehörte der Schützenverein Altschermbeck sowie als Mitbegründer und Kaiser die Fähnchenschützen.
Letzter Besuch
Bei meinem letzten Besuch in der vergangenen Woche verabschiedete ich mich mit den Worten: „Viel Glück bei den nächsten Behandlungen. Hoffe, dass alles gut ausgeht. Tschüss bis in vier Wochen“.
Ich bin froh, dass ich Ernst-Christoph noch einmal sehen und sprechen konnte. Seine eigene Meinung zur aktuellen politischen Lage, wie überhaupt sein großes Interesse an die Menschen in Schermbeck, hat Ernst-Christoph auch nach Ausscheiden seines Amtes als Bürgermeister und trotz schwerer Krankheit nie verloren.
Lieber Ernst-Christoph! Alles Gute auf deiner Reise. Alle die dich kannten und schätzen gelernt haben, werden dich nie vergessen.
Petra Bosse