Seit 1994 war Christa Fundermann als Sekretärin im Pfarrbüro in Erle tätig. Am Sonntag wurde sie aus den aktiven Dienst der Kirche verabschiedet.
ERLE. Nach dem Gottesdienst lud Pastor Michael Kenkel zu einem kleinen, coronakonformen Empfang für die ausscheidende Pfarrsekretätin Christa Fundermann in das St. Silvester-Haus ein.
Fast neun Jahre haben Kenkel und Fundermann zusammengearbeitet. In dieser Zeit habe Kenkel, wie er in seiner kurzen Rede betonte, sie als zuverlässige, freundliche und mit ihrer Arbeit eng verbundene Mitarbeiterin schätzen gelernt.

In ihrem Rückblick ging die Pfarreiratsvorsitzende Edith Liesner auf die Veränderungen ein, die Christa Fundermann während ihre 26-jährigen Tätigkeit in der Pfarrei erlebte. Bis 2010 war sie als Sekretärin für den verstorbenen Pastor Franz-Josef Barlage tätig. Nach seiner Verabschiedung blieb sie im Erler Pfarrbüro tätig und war Ansprechpartner für jegliche Belange.
Erler Poalbürgerin
Nach der Fusion beider Kirchengemeinden wurde Fundermann vor neuen Herausforderungen gestellt. „Diese hat du bravourös geleistet und es war sehr hilfreich, mit dir in der fusionierten Gemeinde eine echte ‚Erler Poalbürgerin‘ zu haben, da du bei Teamgesprächen die Situation in Erle immer genau erklären konntest“, so Edith Liesner.
Eine nicht zu unterschätzende Leistung für Fundermann sei besonders nach der Fusion die Digitalisierung gewesen. Statt wie bisher gewohnt Notizzettel schreiben, musste Christa Fundermann unter anderem lernen, ihre Informationen in Form von Mails raus zu schicken. „Das hat mich so manch schlaflose Nacht gekostet“, fügt Fundermann hinzu und lacht.

Erste Ansprechpartnerin
Darüber hinaus sei Fundermann, so Liesner, nicht nur Sekretärin gewesen. „Sie war immer die erste Ansprechpartnerin der Anrufer im Pfarrhaus. Das bedeutet auch, dass sie die Emotionen der Gemeindemitglieder aushalten musste, Freude und Glück, aber auch Trauer und Ärger“.
Christa Fundermann freue sich nun, wie sie betonte, in den Ruhestand zu gehen, um sich neuen Aufgaben widmen zu können. Rückblickend jedoch bedankt sich für die langjährige Zusammenarbeit mit Beate Sonntag und Kerstin Bleker. „Ich denke, wir waren trotz des Altersunterschiedes in all den Jahren ein gutes Team gewesen“.
Petra Bosse