Missglücktes Überholmanöver auf der B67 bei Borken mit fatalen Folgen und einer schwerletzten Person
Vier Verletzte und circa 200.000 Euro Sachschaden. Das ist die Bilanz eines missglückten Überholmanövers auf der Bundesstraße 67 am Donnerstagmorgen.
Eine 63-Jährige aus Hamminkeln befuhr gegen 07.35 Uhr mit ihrem Van die Bundesstraße aus Bocholt kommend in Richtung Heiden. Zwischen den Anschlussstellen Borken-Zentrum und Borken-Ost überholte sie im Überholverbot und trotz entgegenkommender Fahrzeuge zwei Lkw.

Eine entgegenkommende Autofahrerin, eine 28-jährige Münsteranerin, konnte durch ein Ausweichmanöver eine Kollision gerade noch verhindern, erlitt aber einen Schock.
Der nachfolgende Wagen eines 46-jährigen Dorsteners stieß mit dem Van zusammen und driftete über die Fahrbahn. Dabei prallte er gegen das Fahrzeug einer 35-jährigen Gescheranerin, die ebenfalls in Richtung Bocholt unterwegs war.
Herumfliegende Trümmerteile
Beide Autos kollidierten anschließend mit einem der überholten Lkw. Der mit Schüttgut beladene Sattelzug wurde dadurch für einen 28-jährigen Rekener manövrierunfähig und kam nach rechts von der Straße ab. Herumfliegende Trümmerteile beschädigten einen weiteren Lkw, an dessen Steuer ein 44-jähriger Osnabrücker saß.
Die Unfallverursacherin sowie die Gescheranerin erlitten leichte, der Dorstener hingegen schwere Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte die Verletzten in umliegende Krankenhäuser.
Ein Abschleppdienst barg die schwer beschädigten Fahrzeuge. Das Unfallgeschehen wurde von einem Sachverständigen und Spezialisten des Verkehrskommissariats Borken aufgenommen. Eine mehrstündige Sperrung war dazu erforderlich.
Die Feuerwehr Borken war mit den diensthabenden Kräften der Feuer- und Rettungswache sowie dem Löschzug Borken im Einsatz.