Suppentopfklauer verhindern leckere Lieferung

Unbekannte nutzen Aktion zum Diebstahl

Raesfeld. Über die Suppenlieferung in Raesfeld hat man nur Gutes gehört. „Eine tolle Aktion für viele Raesfelder“ war in der Zeitung zu lesen. Auch zu lesen war, dass die Aktion durch das Catering-Unternehmen Wachtmeister vielleicht wiederholt werden soll.

Es soll hier in diesem Beitrag kein Wasser in den Wein gegossen, sondern lediglich zur Vorsicht geraten werden. Es hat nichts mit dem Produkt selbst zu tun, sondern mit einer „Erfahrung“, die Bürger am Samstag, dem 21.03.2020, am Tag der Auslieferung der Suppe gemacht haben.

Suppentopf wurde in die Einfahrt gestellt

Was ist passiert: Ein Ehepaar hatte sich für die Aktion gemeldet und um Lieferung der Suppe gebeten. Da nicht klar war, wann die Lieferung genau erfolgen sollte, wurde ein Edelstahltopf mit einer Spende in die Einfahrt ihres Wohnhauses an der Borkener Straße gestellt.

Als die Mitarbeiter der Firma Wachtmeister den Topf befüllen wollten, war dieser nicht mehr da. Er muss in der Zeit von 9 Uhr bis ca. 11.30 Uhr samt Spende entwendet worden sein. Obwohl der Schaden verkraftbar ist (Edelstahltopf ca. 100 € + Spende) hat das Ehepaar unverzüglich Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Warnung vor Wiederholungstätern

Mit diesem Hinweis möchten das Ehepaar allen Teilnehmern bei Wiederholungsaktionen zur Vorsicht raten. „Wir konnten es nicht glauben und sind jetzt noch sprachlos, dass in einer Zeit, in der ganz andere Dinge wichtig sind und es auf den Zusammenhalt ankommt, solch perfides Verhalten überhaupt möglich ist.“

Die köstliche Suppe wurde dennoch geliefert, in einem neuen Topf nach einer erneuten Spende. Mal ehrlich. Da kann die Suppe noch so lecker sein, ein bitterer Beigeschmack bleibt…

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Moin, ich bin André Elschenbroich. Vielen bekannt unter dem Namen Elsch. Der Eine oder Andere verbindet mich noch mit der WAZ, bei der ich 1988 als freiberuflicher Fotojournalist anfing und bis zur Schließung 2013 blieb. Darüber hinaus war ich in ganz Dorsten und der Region gleichzeitig auch für den Stadtspiegel unterwegs. Nachdem die WAZ dicht machte, habe ich es in anderen Städten versucht, doch es war nicht mehr dasselbe. In über 25 Jahren sind mir Dorsten, Schermbeck und Raesfeld mit ihren Menschen ans Herz gewachsen. Als gebürtiger Dorstener Junge merkte ich schnell: Ich möchte nirgendwo anders hin. Hier ist meine Heimat – und so freut es mich, dass ich jetzt als festangestellter Reporter die Heimatmedien mit multimedialen Inhalten aus unserer Heimat bereichern kann.

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