Serie: Spieletipps in Coronazeit – Neue Spiele zum Kennenlernen
Veranstaltungen abgesagt, Kinos zu, Sporthallen geschlossen: In Zeiten des Lockdowns hat die Politik das gesellschaftliche Leben wieder gegen Null runtergefahren.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Menschen zu Hause Trübsal blasen müssen. Abwechslung in den grauen Alltag bringen beispielsweise fröhliche und spannende Spielerunden – in der Familie oder im engsten Freundeskreis.
Marita Rinke vom Spieletreff Ramsdorf hat für die Leser vom Heimatreport einige Spiele getestet. Wir stellen Ihnen diese in einer losen Folge in den nächsten Wochen vor.
Malen mit Symbolen
Artbox, Krazy Pix und El Maestro
Hund, Katze, Maus… Seit Frank Elstner die „Montagsmaler“ 1974 erfolgreich im Abendprogramm der ARD platziert hat, haben die kreativen Schnellratespiele auch in so manchem Familien- und Freundeskreis ihren festen Platz. Diverse Variationen des Klassikers gibt es inzwischen. Immer neue kommen hinzu – so auch in diesem Jahr.

Mit ein paar wenigen Strichen gilt es, bei „Artbox“ von Artem Lis einen vorgegebenen und für die Mitspieler geheimen Begriff aufs Papier zu bringen. Und zwar so, dass er sich den Kunstkritikern am Spieltisch erschließt. Lediglich vier geometrische Formen, die vor jeder Runde ausgewürfelt werden, stehen den bis zu acht Künstlern (ab zehn Jahren) für ihr Werke zur Verfügung. Punkte gibt es, wenn das eigene Kunstwerk von den Mitspielern richtig erraten wird und man die Zeichnungen der anderen korrekt zu deuten weiß.

Ähnlich läuft es bei „Krazy Pix“ ab, dem Nachfolger von „Krazy Wordz“. Auch hier erhält jeder der drei bis acht Spieler ab zehn Jahren zunächst einen geheimen Begriff, den er zeichnerisch darzustellen hat. Die Basis hierfür sind allerdings neun Piktogramme, die aus einer großen Auswahl zufällig gezogen werden. Oftmals lustige Gebilde entstehen. Ob sie immer dem Begriff auf der Aufgabenkarte ähneln, sei dahin gestellt. Und um es den Mitspielern noch etwas schwieriger zu machen, kommen – wie auch bei „Artbox“ – zum Erraten noch weitere Begriffe in die Auswahl, die niemand darstellen musste.

Zum Dirigenten werden die Künstler ab acht Jahren indes bei „El Maestro“ von Valery Forcade und Stéphane Escapa. Hierbei zeichnet jeweils ein Spieler – der „Maestro“ – sein Werk in die Luft. Zufällig gezogene Bildkarten geben ihm das Motiv vor. Neulinge dürfen ihre Gesten noch erklären, Meister sind stumm, wenn sie ihr Werk vollbringen. Eine Anleitung für diverse Gesten liegt dem Regelwerk bei. Jeweils zwei Begriffe sollten die Mitspieler am Ende korrekt auf ihrem Rateblatt stehen haben, um Punkte zu sammeln.
- Artbox, drei bis acht Spieler ab zehn Jahren, eine Partie etwa 30 Minuten, Huch!-Spiele, Preis ab etwa 20 Euro
- Krazy Pix, drei bis acht Spieler ab zehn Jahren, eine Partie etwa 30 Minuten, Ravensburger Spiele, Preis ab 18 Euro
- El Maestro, drei bis acht Spieler ab acht Jahren, eine Partie etwa 30 Minuten, Asmodee, Preis ab etwa 19 Euro