Mitbegründer der Bürgerinitiative Reinhard G. Nießing „Rettet Aelkes“ beendet seine Mitgliedschaft.
„Niemand kann zwei Herren dienen“. Dieser Bibelspruch sei dem engagierten Raesfelder Reinhard G. Nießing bei seinem persönlichen Engagement innerhalb der Bürgerinitiative „Rettet Aelkes“ während der vergangenen Wahlkampfzeit, wie er sagt, so richtig bewusst geworden.
Nießing hat, wie er in seiner Rücktrittserklärung darlegt, gegenüber den Gründungsmitgliedern der BI von Beginn an kein Geheimnis daraus gemacht, dass er sich auch „parteipolitisch gebunden“ fühle. Dieses sollte aber keine Rolle spielen, was sein Engagement innerhalb der Initiative angehen sollte.
Jetzt räumt Nießing ein: „Mein ehrlich gemeintes Vorhaben konnte ich in der Praxis vielleicht nicht immer sauber zwischen Politik und BI trennen“.
In der heißen Phase des Wahlkampfes sei ihm, wie Reinhard G. Nießing erklärt, bei seinem Engagement für die BI seinerseits eine gewissen politische Befangenheit durchaus bewusst geworden. Ihm sei allerdings auch klar geworden, dass es diese Versuchung vielleicht auch wechselseitig gegeben hat: Dazu gehörte der Versuch, die gezielte Verlinkungen auf die CDU-Website seitens der BI-Redaktion, der letztlich aber gescheitert ist.
Keinen Schaden zufügen
Aus dieser Selbsterkenntnis heraus hat Reinhard G. Nießing seine Konsequenzen gezogen und seine Mitgliedschaft in der BI „Rettet Aelkes“ mit sofortiger Wirkung beendet. „Mit meinem Rückzug möchte ich der BI keinen Schaden zufügen und respektive den „politischen Flurschaden“ nachträglich zu heilen versuchen, wenn es dafür nicht schon zu spät sein könnte“, räumt Nießing ein. Gleichzeitig betont er, dass er sich mit stolz daran erinnern werde, zu den Gründungsmitgliedern der Initiativgruppe „Rettet Aelkes“ zu zählen. „Gerne habe ich das Amt des stellvertretenden Sprechers übernommen und nach besten Kräften ausgeübt, auch diese Funktion stelle ich hiermit zur Disposition“.
Der Bürgerinitiative „Rettet Aelkes“ wünscht Nießing nach seinem Austritt weiterhin gutes Gelingen. „Verbunden mit der Hoffnung, den eigentlich gemeinten (gemeinen) Protagonisten auf „unserer Gegenseite“ nicht auf den Leim zu gehen. Sonst führt das alles und geradezu zu einem Pyrrhussieg“, ergänzt Nießing. Petra Bosse