Neue Leitsätze für St. Martin-Gemeinde

„Christsein bedeutet zu glauben, und Glauben ist zu allererst ein Tuwort“, sagte am Ende bei der Pfarrversammlung am Samstagnachmittag Pastoralreferentin Ute Gertz aus Bocholt und Moderation.
Nicht nur in der katholischen Kirchengemeinde Raesfeld, sondern weltweit hat sich das Selbstverständnis des Christentums verändert. Viele Dinge verstehen sich nicht mehr von selbst.

In Diskussionsrunden mehrerer Gruppen wurden die neuen Leitsätze intensiv diskutiert.
In Diskussionsrunden mehrerer Gruppen wurden die neuen Leitsätze intensiv diskutiert.


Die Pfarreimitglieder Christa Gantefort, Edith Liesner, Leen Hoogendyk, Ludger Picker, Mike Otte sowie Pastor Michael Kenkel hatten aus den Anregungen des Zukunftstages im März bei einer Klausurtagung zusammensetzt haben, um neue „Leitsätze“ unter dem Motto „Neue Wege gehen“ innerhalb der Kirchengemeinde von St. Martin, erarbeiten.

„Was soll unsere Kirche prägen? „Wofür stehen wir? Was nehmen wir uns vor?“, fragte Pfarreirats-Vorsitzender Mike Otte zu Beginn.
1. Mit Gott als unserer Mitte leben, teilen, feiern wir unseren Glauben. Wir leben dabei in Beziehung mit Jesus Christus.
2. Wir bilden eine lebendige Gemeinschaft in Erle, Raesfeld und Rhedebrügge.
3. Wir laden alle Menschen ein, unabhängig von Alter, Herkunft und Lebensentwurf.
4. Wir sind für Menschen in Not da.
5. In den Feiern unserer Gottesdienste kommen das Wort Gottes und die Lebenswirklichkeit der Menschen zum Ausdruck.
6. Wir schätzen die Vielfalt unserer engagierten Gruppen/Verbände/Einrichtungen und bieten Raum, neue Wege zu wagen für ein buntes, lebendiges Gemeindeleben.
7. Wir schätzen Menschen, die in unserer Pfarrei Verantwortung wahrnehmen und unterstützen die Entfaltung ihrer Talente.

Pastoralreferentin Ute Gertz aus Bocholt diskutierte mit den Besuchern die aufgestellten Leitsätze.
Pastoralreferentin Ute Gertz aus Bocholt diskutierte mit den Besuchern die aufgestellten Leitsätze.

„Nicht alles was wir machen, ist schlecht. Manches müssen wir nur wieder neu ausrichten“, so Gertz, die gemeinsam mit den Anwesenden die konkreten Ziele und die nächsten Handlungsschritte diskutierte.
„Ich kann mich mit jedem einzelnen Leitsatz identifizieren und hoffe, dass wir das gemeinsam umsetzen können. Ich bin dem Pfarreirat sehr dankbar dafür, dass er das erarbeitet hat, denn ich finde es wichtig, dass sich eine Pfarrei immer wieder neu darauf besinnt, wo sie steht, ob es noch zeitgemäß ist, und wir den einzelnen Menschen überhaupt noch im Blick haben“, sagte am Ende Christiane Danblon.

„Ich finde die Arbeit sehr gut, und wie sich der Pfarreirat mit diesen Sätzen auseinandergesetzt hat. Finde es allerdings sehr schade, dass heute so wenige Christen gekommen sind, um unsere Kirchengemeinde aktiv mitzugestalten. Mit Kritik ist man schnell bei der Hand“, so Karl-Heinz Tünte.

Die Frage, wie man Jugendliche motivieren kann, wieder in die Kirche zu gehen, beschäftigte Fritz Tubes.

Andere Besucher sagten:  Die Leitsätze sind nicht schlecht – die Leitsätze sind alles Selbstverständlichkeiten – das eine oder andere sei immer schon im kirchlichen Programm verankert gewesen, müsste aber mit Leben gefüllt werden. Petra Bosse.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein