Erschöpft, aber gut gelaunt kehrten am Samstagmittag die Kinder der „Pingsterbrut“ in Erle zurück ins St. Silvester Haus. Gut drei Stunden zogen traditionell 15 Mädchen und Jungen durch das Dorf von Tür zu Tür und sangen für eine Geldspende oder Süßigkeiten.
Nicht jeder Erler freute sich über die Störung am Vormittag. Andere wiederum aber waren sehr freundlich und spendabel. Dennoch hinterließ auch diesmal wieder das Verhalten einiger Erler einen bitteren Beigeschmack bei den Kindern.
„Leider haben nicht viele Leute die Türen aufgemacht, weil es sehr früh war. Schlimmer fand ich, wenn die Leute uns die Tür kommentarlos vor der Nase zuknallten oder sagten – da machen wir nicht mit- geht weg“, sagte Emilie Grewing, die mittlerweile seit neun Jahren Erfahrungen sammeln konnte bei der Pfingsterbrut. Petra Haasler, die seit vielen Jahren für die Pfingsterbrut verantwortlich ist, kennt das Verhalten. „Ja, leider kommt das in jedem Jahr vor, dass einige Leute sehr unfreundlich sind“, so Haasler, die darüber hinaus auch die geringe Teilnahme von Kindern in diesem Jahr anspricht. „In den letzten Jahren hatten wir immer doppelt so viel, also sechs Gruppen. Leider kommt diese alte Tradition nicht mehr so richtig rüber, was ich sehr schade finde“, so Petra Haasler.
Einen Teil des Erlöses bekommt Schwester Vita (Maria Vennhoff), die als Missionsschwester in Indonesien arbeitet, sowie kommt der Jugendarbeit in Erle zugute PeBo.