Zu teuer und zu viele Risiken – Die Fraktionen lehnen kostspieliges Pokerspiel für den Erhalt der alten Fassade Aelkeshofs an der Borkener Straße ab.
Raesfeld. Gemeinde will Einfluss beim Architektenwettbewerb nehmen. Neue Fassade soll der jetzigen Fassade und dem Ortskern angepasst werden.
Einstimmiger Beschluss aller Fraktionen in der Ratssitzung am Dienstag. Die Gemeinde Raesfeld übernimmt nicht die Mehrkosten für den Erhalt der Fassade des ehemaligen Gaststätten-und Hotelbetriebes Aelkeshof.

Der Erhalt der Fassade sei mit zu hohen Kosten und Risiken verbunden. Einstimmig hat sich der Rat allerdings dafür ausgesprochen, dass die Kommune – im Fall einer Beteiligung am Pfarrsaal-Bau – beim Architektenwettbewerb der Kirchengemeinde von Beginn an mitreden werde, und darauf achten werde, dass entweder die alten Ziegelsteine oder ähnliche Materialen verwendet werden. Damit soll die neue Fassade der jetzigen Fassade des Aelkeshof, entweder mit den vorhandenen Ziegelsteinen, oder mit neuem, gleichartigen Klinker angepasst werden, sodass an gleicher Stelle ein prägnantes Gebäude entstehen wird.
Dazu Bernhard Bölker, Fraktionsvorsitzender der CDU: „Wir wünschen uns, dass das neue Gebäude wieder mit Leben gefüllt wird, statt nur alte Mauer zu erhalten“.
Laut Gutachten und fachlicher Untersuchung im Falle des Erhalts der Fassade Aelkeshof, sei mit Kosten in Höhe von rund 530.000 € zu rechnen.
Nach den Sommerferien will die Verwaltung über die weitere Vorgehensweise gemeinsam mit der Kirche beraten.
Weiterer Bericht folgt.