Trotz der wenigen Zuschauer beim Rosenmontagszug in Raesfeld hatten die Einsatzkräfte der Polizei in der Schlossgemeinde die meisten Einsätze zu verzeichnen.
Wenig Zuschauer, aber die meisten polizeilichen Einsätze im Kreis nach dem Zug. Das ist die traurige Bilanz des Rosenmontagszugs 2020 in Raesfeld.
Laut Abschlussbilanz der Kreisbehörde Borken nahmen insgesamt in diesem Jahr rund 2.500 Zuschauer am Rosenmontagszug in Raesfeld teil.
Dennoch, so lautet die Bilanz der Polizei Kreis Borken, gab es hier 24 Einsätze mit Bezug zum Karnevalsgeschehen zu absolvieren. Dies sei laut Polizei der kreisweit höchste Wert am Rosenmontag.
Die Beamtinnen und Beamten erteilten zwölf Platzverweise, nahmen zehn Personen in Gewahrsam und nahmen vier Strafanzeigen auf – darunter zwei wegen Körperverletzung.
Im Vergleich zu 2019: Hier lag die Besucherzahl ebenfalls bei rund 2500 Besucher. Insgesamt gab es 30 Platzverweise, 14 Personen wurden in Gewahrsam genommen, sieben Strafverfahren wurden eingeleitet.
Im Vergleich zu Bocholt mit circa 45.000 Zuschauer beim Rosenmontagsumzug gab es hier nur 15 Einsätze für die Polizeibeamtinnen und -beamten.
In Stadtlohn bei etwa 10.000 Zuschauer zählte die Polizei zwei Einsätze;
Velen mit circa 2.500 Zuschauer gab es vier polizeiliche Einsätze und in Borken-Weseke waren es nur ein Einsatz.
Alleine schon während des Umzuges stellten die Einsatzbeamten fest, dass besonders viele Jugendlich Alkohol dabei hatten. Hier zeigten sich die Ordnungshüter gnadenlos. Wer damit erwischt wurde, durfte unter den Augen der Polizei die Flaschen gleich leeren.
Petra Bosse