Am Sonntag, den 2. September 2012 ist es soweit: 80 Leistungsgruppen zu je 10 Mitgliedern, sowie ein 60-köpfiger Schiedsrichter-Stab unter der Leitung vom Stellv. Kreisbrandmeister und Übungsleiter Josef Terbeck, richtet mit dem Löschzug Erle den Kreisleistungsnachweis der Feuerwehren im Kreis Borken aus. Mit dabei sind die EDV-Experten, die eine sofortige Erfassung der Teilnehmer ermöglichen. Hat die Leistungsgruppe die dreiteilige Übung bestanden, wird die Urkunde sofort ausgedruckt.
Genau vier Monate hatte der Löschzug Erle nach dem Jubiläum Zeit, sich auf diese Herausforderung vorzubereiten. Etwa 1.000 Feuerwehrleute werden erwartet. Viel Hilfe haben die Erler Feuerwehrleute vom Kreisfeuerwehrverband (hier insbesondere von Egbert Gördes), sowie von umliegenden Feuerwehren, die diese Veranstaltung schon einmal durchgeführt haben, erhalten. Cheforganisator Arno Rüb (Stellv. Löschzugführer) hat mit dem Löschzugführer Helmut Demmer viele Stunden zusammen gehockt, um all` die Kleinigkeiten zu planen, die für die Organisation eines solchen Events nötig sind.
Am Donnerstag gingen die Schlussarbeiten los. Einige Feuerwehrleute haben extra Urlaub genommen, um den Anforderungen des mehrseitigen Dienstplanes genüge zu tun, ein vorbildliches Verhalten. Schließlich soll alles fertig sein, wenn Kreisbandmeister Johannes Thesing am Samstag die Anlage abnimmt. Auch die Frauen, Lebenspartnerinnen und die Freundinnen der Wehrleute helfen selbstverständlich mit. Als Erstes müssen sie Brötchen für das Frühstück der Schiedsrichter schmieren, die von Isselburg bis Gronau nach Erle anreisen. Am Sonntag sind auch Mitglieder vom Kolping und vom Schützenverein im Einsatz, die spontan ihre Hilfe anboten.
Klaus Ostendorf, Leiter der Feuerwehr, sagt zum Brandschutz in Erle während der Veranstaltung: „Ich habe schon frühzeitig mit den Führungskräften dieses Thema besprochen. Der Löschzug Raesfeld hat sich sofort bereit erklärt, den Brandschutz von sieben Uhr am Sonntag bis Montag sieben Uhr wahrzunehmen. Während des Tages steht ein Löschgruppenfahrzeug mit einer kompletten Mannschaft „Gewehr bei Fuß“. Damit sind die Raesfeld bei einem Schadensfall in Erle noch schneller ausgerückt, als wenn im Normalfall, nach einem Piepseralarm, die Feuerwehrleute zum Gerätehaus fahren müssten.
Es bleibt den Wehrmännern aus Erle zu wünschen, dass auch das Wetter mitspielt. Dann hätten sich die Mühen wenigstens gelohnt.