Geschichte des Löschzuges Erle – Dorfbrunnen Erle hat zu wenig Wasser

12.09.1959: Dorfbrunnen hat zu wenig Wasser!

Fünf Verletzte bei Großbrand in Erle / 80.000 DM Schaden.
Aus bisher unbekannter Ursache brach in der Nacht von Freitag auf Samstag (1.45 Uhr) ein Großbrand in den Stallungen der Brennerei Böckenhoff in Erle-Dorf aus. Durch schnelles Eingreifen der Löschzüge von Hervest-Dorsten, Rhade, Erle und Lembeck konnte das Feuer nach drei Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Die Löscharbeiten wurden sehr erschwert, da der Dorfbrunnen wenig Wasser hatte und dieses mit Tankwagen von Altschermbeck herangeschafft werden musste. Leider ereignete sich bei den Arbeiten ein schwerer Unfall. Als einige Feuerwehrleute zum ablöschen auf das Dach der Scheune stiegen, stürzte es ein und begrub fünf Feuerwehrmänner unter sich. Sie konnten jedoch schnell geborgen und mit dem Krankenwagen und Feuerwehrwagen ins Dorstener Krankenhaus gebracht werden.

Hier sieht man; bei einer späteren Groß-Übung, die Länge der Remise, die komplett zu Boden fiel.

Zwei von Ihnen wurden schwer, drei leicht verletzt. Bei den Verletzungen handelt es sich um Knochenbrüche und innere Verletzungen. Lebensgefahr bestand nicht. Der Brandschaden wird auf 80.000 DM geschätzt

Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Ob ein 19jähriger  junger Mann, der das Feuer beobachtet haben will und tobte, damit zu tun hat, muss die Untersuchung ergeben.

Nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus wurde festgestellt, dass er betrunken war. Er wurde daher vorläufig zur Ausnüchterung in Polizeigewahrsam genommen.

Wenn Sie an weiteren Fakten aus der Geschichte des Löschzuges Erle interessiert sind, dann können sie dies im Buch „100 Jahre Löschzug Erle 1912 bis 2012“ nachlesen. Es ist zum Preis 13,50 Euro (Selbstkostenpreis) bei den Erler Banken, im Edeka Markt und im Schuhhaus Pieper erhältlich.

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