Minister Lienenkämper zeichnet die Gemeinde Reken, die Stadt Bocholt und den Kreis Borken aus
Kreis Borken (pd). Jetzt ist es offiziell: Lutz Lienenkämper, Minister für Bauen und Verkehr des Landes NRW, hat die Stadt Bocholt, die Gemeinde Reken und den Kreis Borken am Mittwoch (14.10.) mit dem Siegel „fahrradfreundlich“ ausgezeichnet. Im Borkener Kreishaus unterzeichnete er die Urkunden und übergab gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS), Christine Fuchs, die dazugehörigen Schilder. Bereits im Sommer hatten alle drei Kommunen ihre Fahrradfreundlichkeit beim Besuch der Bewertungskommission unter Beweis gestellt.
„Die Radverkehrsförderung in Bocholt, Reken und im Kreis Borken ist vorbildlich zu nennen“, betonte Minister Lienenkämper. Dabei verwies er auf den kontinuierlichen Bau neuer Radwege, Angebote wie die FreizeitFietsenBusse und eine vorbildliche Verkehrserziehung. In Bocholt hob er unter anderem die umfangreichen Absenkungen von Bordsteinen hervor, in Reken das dichte Netz an Schutzhütten. „Es gibt kaum noch was, was Sie besser machen können“, so Lienenkämper. Er unterstrich, dass der Radtourismus im Münsterland ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor sei, an dem etwa 6000 Arbeitsplätze hingen.
Die Auszeichnung bedeutet die Aufnahme von Bocholt, Reken und dem Kreis Borken in die AGFS, der zurzeit 46 Städte, zehn Kreise und drei Gemeinden in NRW angehören. Sieben Jahre lang dürfen sich die Mitglieder mit dem Siegel „fahrradfreundlich“ schmücken, dann müssen sie sich einer erneuten Überprüfung stellen.
Landrat Gerd Wiesmann kündigte an, dass in Zukunft noch weitere Kommunen aus dem Kreis an die Tür der AGFS klopfen werden. „Denn, dass wir die Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer noch weiter verbessern möchten, ist Konsens in der kommunalen Familie des Kreises Borken.“ Bocholts Bürgermeister Peter Nebelo versprach, dass sich die größte Stadt im Kreis aktiv in die AGFS einbringen werde und sich dafür einzusetzen, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger das Fahrrad auch für alltägliche Wege nutzen. „Denn jeder Weg, der mit dem Rad und nicht mit dem Auto zurückgelegt wird, ist ein guter Weg“, so Nebelo. Rekens Bürgermeister Heiner Seier freute sich über die „Doppelauszeichnung“ seines Ortes als einzelner Bewerber und als Teil des Kreises Borken. Er versprach, weiter an der Fahrradfreundlichkeit zu arbeiten. „Durch viele Maßnahmen werden wir das auch nach außen dokumentieren“.