Emotionale Momente – Andreas Grotendorst sagt tschüss

Emotionale Momente am Ende der Generalversammlung in Erle für Andreas Grotendorst

Ende des Monats scheidet Andreas Grotendorst aus seinem Amt als Bürgermeister aus. Ehe leise, denn seine Abschiedsfeier am Wochenende im Festzelt musste er wegen der Corona-Pandmie absagen.

Kein Händeschütteln, keine Leute zum Abschied in den Arm nehmen. Umso mehr überrascht und erfreut zeigte sich Grotendorst am Ende der Versammlung, als die Vorstände Ralf Steiger und Michael Weddeling ihm ein Abschiedsgeschenk überreichten. Gut „beschirmt“ kann Grotendorst nun in die Zukunft gehen.

„Wenn du in deiner Zeit ein Ziel als Bürgermeister ein Ziel vor Augen hattest, dann war es immer zum Wohl der Bürger von Raesfeld, Erle und Homer und hast du immer ausschließlich der Einwohner mit jeder Menge Enthusiasmus und jeder Menge Pfiffigkeit bis zum Ende verfolgst. Wem wundert‘ s? Du kommst immerhin aus unserem Dorf“, so Böckenhoff“.

Zehn Jahre habe er in der Gemeinde gestaltet, organisiert und inspiriert. „Was für ein Jammer. Hättest noch fünf Jahre länger machen sollen“, so Böckenhoff in seiner Rede.

Verabschiedung-Aufsichtsrat-Werner-Torringen
Gut beschirmt v. l.: Andreas Grotendorst, Ralf Steiger und Michael Weddeling (Vorstände Volksbank Erle)

Toller Erfolg für Raesfelder und Erler Bürger

In seiner kurzen Abschiedsrede unterstrich Grotendorst den tollen Erfolg und das einstimmige Abstimmungsergebnis der Verschmelzung in ‚nicht normalen‘ Zeiten. „Gratulation dazu, dass ihr so ein tolles Ergebnis in dieser schwierigen Zeit hinbekommen habt. Wir können stolz auf die Menschen sein, die hier leben. Gratulationen an die Raesfelder und Erler Bürger, die das mitgetragen haben“, so Grotendorst. Es war ihm deutlich anzusehen, dass er in diesem Moment nach Worten ringen musste.

Abschied Andreas Grotendorst
Ein Moment der Sprachlosigkeit bei Andreas Grotendorst Fotos: Petra Bosse

Es war eine schöne Zeit

Danke sagte er auch für seine Jahre, die er als Bürgermeister in Raesfeld gemeinsam mit den Menschen erleben durfte. „An dieser Stelle sage ich ‚Danke‘ Erle, Raesfeld und Homer. Es war eine richtig, richtig schöne Zeit. Der Job hat mir viel Freude und Spaß gemacht. Es ist nicht alles so, wie wir es uns momentan wünschen, aber wir müssen schauen, das wir wieder in normale Zeiten kommen“, fügte Grotendorst sichtlich bewegt hinzu. Zugleich sei er stolz darauf, dass sein „Herzensprojekt Dorfgemeinschaftshaus“ umgesetzt werden kann.

Erst das großes Schweigen unter den Mitgliedern nach diesen Worten, aber dann gab es für Grotendorst es viel Beifall. Stehen und alnganhaltend.

Das letzte scherzende Wort hatte Johannes Böckenhoff: „Wie kann man einfach nur so gehen? Wir bedauern es alle sehr, aber Andreas, du kannst ja wiederkommen“.

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