Patenschaften für Blühacker erwünscht – Ackerfläche in Erle soll ein blühendes Feld mit Wildblumen werden
Erle (pd).Unter dem Motto „Das Dorf blüht“ plant der Erler Landwirt Tobias Honvehlmann, eine Ackerfläche in ein blühendes Feld mit Wildblumen zu verwandeln.
„Diese Idee hatte ich seit längerer Zeit, zumal ich in der Vergangenheit schon Blühstreifen an den Rändern unserer Äcker angelegt habe“, erklärte der Junglandwirt, der zurzeit an seiner Masterarbeit in Angewandte Nutztierwissenschaften an der Hochschule Osnabrück schreibt. Beispiele von Landwirten aus Nachbargemeinden und Anregungen aus dem Heimatverein Erle hätten ihn nun animiert, dieses Projekt im Frühjahr in die Wege zu leiten.

Am Ortsrand in der Westrich
Vorgesehen für den Blühacker ist eine Fläche an der Allwenne am Ortsrand in der Westrich zwischen Marienthaler Straße und Erler Mühle. Für Insekten, Vögel und Kleintiere wird somit ein Nahrungsangebot und ein Lebensraum geschaffen und damit ein Beitrag gegen das Insektensterben und für Artenvielfalt geleistet. Zudem wird dieses blühende Biotop für Spaziergänger eine Augenweide sein.
Wie wird man Blühpate?
Weil der Blumensamen finanziert und der Nutzungsausfall ausgeglichen werden muss, wirbt das Team „Das Dorf blüht“ um Tobias Honvehlmann zusammen mit dem Heimatverein für Blühpatenschaften. Für einen Euro pro m² bei einer Mindestgröße von 5 m² wird man Pate des Projekts. Dazu schreibt man eine Mail an die Adresse: info@dasdorfblüht.de und gibt darin die gewünschte Quadratmeterzahl an.
Postwendend wird die Bankverbindung des Projekts mitgeteilt und der entsprechende Betrag kann überwiesen werden. Wer keine Mailadresse hat, kann sich an den Vorsitzenden des Heimatvereins Norbert Sabellek (Tel: 02865 6646) wenden.

Ist der Beitrag überwiesen, wird das Zertifikat über die Blühpatenschaft zugesandt. Die Investition deckt eine einjährige Patenschaft ab. Die Fläche wird Ende April, Anfang Mai zusammenhängend ausgesät. Privatpersonen können ihre Patenschaft auf einer am Feldrand platzierten Hinweistafel namentlich vermerken lassen.
„Bis jetzt werden ca. 1500 m² von Blühpaten gesponsert. Ich hoffe, dass sich noch mehr beteiligen, sodass das Vorhaben zu einem Gemeinschaftsprojekt vieler Erlerinnen und Erler und gerne auch von Sponsoren aus anderen Gemeinden wird“, blickt Tobias Honvehlmann zuversichtlich in die Zukunft.