Corona – Steigende Zahlen auch im Kreis Borken

Coronavirus-Pandemie: Steigende Infektionszahlen im Kreis Borken – Der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im Kreis Borken derzeit bei 24,8

Landrat Dr. Kai Zwicker lud die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen zu Abstimmungstreffen ein

Kreis Borken(pd). Vor dem Hintergrund des aktuellen Coronavirus-Infektionsgeschehens im Kreis Borken – allein am vergangenen Wochenende kamen 40 neue Fälle hinzu – hatte Landrat Dr. Kai Zwicker heute (13.10.2020) die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen bzw. ihrer Vertreter zu einem Abstimmungstreffen ins Borkener Kreishaus eingeladen.

Dabei ging es zum einen um eine gemeinsame Bewertung der Lage im Westmünsterland und zum anderen um die Festlegung des gemeinsamen Vorgehens im Fall eines weiteren Anstiegs der Infektionszahlen.

„Sieben-Tage-Inzidenz“

Die „Sieben-Tage-Inzidenz“, also die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen, liegt im Kreis Borken derzeit bei „24,8“.

Bei Erreichen eines Wertes von „35“ greifen dann erste, über die schon geltenden Schutzmaßnahmen hinausgehende Vorgaben, bei dem Wert von „50“ verschärfen sie sich noch deutlich. „Soweit sind wir glücklicherweise nicht“, betonte eingangs Dr. Zwicker. Allerdings gebe es die große Sorge, dass die Zahl der Neuinfektionen weiter ansteigen werde. „Wir alle müssen uns daher unserer Eigenverantwortung bewusst sein und uns weiterhin an die ‚AHA+L-Regel‘ (Abstand, Hygiene, Alltagmaske und Lüften) halten“, richtete er gemeinsam mit den Spitzen der Städte und Gemeinden einen dringlichen Appell an die Bevölkerung.

Auswirkungen auf viele Mitmenschen

Allen müsse klar sein, dass jede einzelne Neuinfektion nicht nur persönliche Konsequenzen, sondern auch Auswirkungen auf viele Mitmenschen habe. Außerdem müsse das Kreisgesundheitsamt mit einem enormen Arbeitsaufwand alle Kontaktpersonen ermitteln und diese in Quarantäne schicken. Wenn die Hygiene- und Abstandsregeln missachtet würden, bestehe die Gefahr, dass das Gesundheitsamt die Verfolgung und Unterbrechung der Infektionsketten nicht mehr schaffe.

Konzept in der Pipeline

Hinsichtlich des weiteren Vorgehens verständigten sich die Teilnehmer des Treffens vorsorglich auf den Inhalt einer – so Stand heute – bei Überschreiten der Inzidenzwerte von „35“ und „50“ zu erlassenden „Allgemeinverfügung“.

Diese enthält entsprechende Handlungsvorgaben für die Bevölkerung. „Wir haben damit bereits ein kreisweit einheitliches Konzept in der Pipeline, mit dem wir erforderlichenfalls sofort reagieren können“, konstatierte abschließend Landrat Dr. Zwicker.

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