An 21 Schautafeln konnten sich die Besucher viele Informationen über die ehrwürdige Femeiche in Erle holen
ERLE. Zu Ehren der Erler Femeiche hat der Heimatverein Erle eine Ausstellung der besonderen Art zusammengestellt. Diese wurde am Sonntagnachmittag offiziell im Erler Heimathaus eröffnet.
In den zwei Ausstellungsräumen des kleinen Heimathauses gab es bei der Eröffnung reichlich Informationen rund um die alte Eiche, sowohl an Schautafeln als auch in Kästen. Der Mittelpunkt und absoluter Hingucker der Ausstellung ist auf jeden Fall ein großer Mantelteil aus der Stammkrone der Femeiche. Dieses Stück, welches von Baumchirurgen bei Renovierungsarbeiten des Baumes 1965 entfernt wurde, steht anschaulich auf einen Tisch.

Rundgang mit Carlo Behler durch die Ausstellung
So auch am Sonntag, als pünktlich zur Eröffnung die ersten 20 Interessierten zur Ausstellung kamen und sichtlich den Rundgang mit Carlo Behler genossen.
Unter den Besuchern war auch der ehemalige Heimatvereinsvorsitzende Klaus Werner. Er zeigte sich begeistert. „Die Ausstellung gefällt mir ausgezeichnet. Besonders die Art und Form, wie die Informationen in unterschiedlichen Kategorien übermittelt werden, ist sehr anschaulich dargestellt“, so Werner. So steht nicht nur der Baum als solches im Mittelpunkt, sondern auch das dunkle Kapitel deutscher Geschichte wird in der Ausstellung beleuchtet. Denn die Femeiche blieb in der NS-Zeit ebenfalls nicht verschont
Älteste Quelle stammt aus dem 14. Jahrhundert
Neben den 21 Schautafeln finden die Besucher auch einige Faksimile der ältesten schriftlichen Quellen, wo die Femeiche namentlich erwähnen wird. Die älteste Quelle stammt aus dem 14. Jahrhundert. Von der touristischen Seite gesehen werde der Platz rund um die Femeiche gut besucht, so der Vorsitzende Norbert Sabellek. Zwar gebe es keine genauen Besucherzahlen, aber mittlerweile sei das fünfte Gästebuch, welche dort in den letzten zwei Jahren ausgelegt wurde, fast wieder vollgeschrieben. „Und auch die Box mit den Flyern ist immer leer. Ich denke, dass hier absolut ein Interesse an Informationen rund um die Femeiche besteht“, so Sabellek.
Die Ausstellung ist bis Frühjahr 2022 geplant und jeweils immer am 1. Sonntag im Monat von 14 – 17 Uhr geöffnet.