Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Borken steigt im März um 39 Personen
Kreis Borken (pd). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Borken ist im März um 39 Personen angestiegen. Aktuell sind 6.172 Männer und Frauen beim „Service-Punkt ARBEIT im Kreis Borken“ arbeitslos gemeldet. Die Quote der langzeitarbeitslosen Menschen an den zivilen Erwerbspersonen im Kreisgebiet liegt weiterhin bei 3,2 Prozent. Der Kreis gehört mit dieser niedrigen Quote nach wie vor zu den besten fünf Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen. [spoiler]
Nach einem starken Anstieg im Januar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen damit in diesem Monat wie schon im Februar nur gering angewachsen. Die absolute Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung für Arbeitsuchende ist im März jedoch weiter um 303 Personen angestiegen. Aktuell erhalten 9.485 Bedarfsgemeinschaften mit 20.358 Personen diese Grundsicherung nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II).
„Es ist erfreulich, dass sich der starke Anstieg, den wir zu Jahresbeginn zu verzeichnen hatten, nicht fortgesetzt hat“, betont Landrat Dr. Kai Zwicker. Dass die Entwicklung nicht positiver verläuft, liegt nach seiner Einschätzung auch am langen Atem des Winters. „Da es Anfang März noch sehr kalt war, ist es bislang nur zu einer schwach ausgeprägten saisonalen Besserung am Arbeitsmarkt gekommen. Die Frühjahrsbelebung wird in den kommenden Monaten hoffentlich wie in den Vorjahren zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit beitragen“, blickt Dr. Zwicker zuversichtlich auf die kommenden Monate.
In den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes zeigen sich nur geringe Veränderungen gegenüber dem Vormonat. Die Schwankungsbreite reicht von -14 Langzeitarbeitslosen in Velen bis +40 Personen in Borken. Gegenüber März 2009 haben sich die Gemeindezahlen etwas deutlicher verändert. Bocholt zählt 89 langzeitarbeitslose Personen mehr. Es folgen Ahaus mit +80, Borken mit +52 und Vreden mit +21 Personen. In den Gemeinden Velen, Gronau, Heiden und Rhede ist dagegen auch im Jahresvergleich die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen um 16 bis 34 Personen zurückgegangen. In den übrigen Städten und Gemeinden liegt die Zahl der Langzeitarbeitslosen ungefähr auf Vorjahresniveau. Im gesamten Kreisgebiet ist die Zahl im Jahresvergleich um 161 Personen angestiegen.
Die Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen von der Arbeitsagentur. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig.
Für das Kreisgebiet liegt diese Quote wie im Vormonat bei 2,5 Prozent und ist im vergangenen Jahr in Ahaus und Raesfeld mit 0,3 Prozentpunkten am stärksten gestiegen. In Südlohn, Schöppingen und Heek liegt die Quote auch im März unter 1,0 Prozent. Die höchste Belastung weist die Stadt Bocholt mit 3,6 Prozent aus, gefolgt von Borken und Gronau mit jeweils 3,5 Prozent. [/spoiler]