Angriff auf die Lachmuskeln

Zum Lachen bei der Aufführung „Keen utkommen met `t Inkommen“ im Saal von Brömmel-Wilms, musste niemand in den Keller gehen. Die Akteure der plattdeutschen Theatergruppe starteten bei ihrer Premiere am Freitagabend mit ihrem Lustspiel gleich von der ersten Minute an einen Angriff auf die Lachmuskeln der Besucher.
Im Mittelpunkt des Lustspiels standen das Rentnerehepaar Siepel, gespielt von Eva Fölting und Bernd-Josef Bente. Beide wollten ihre Rente mit der Vermietung eines Zimmers aufbessern. Leider hatte jeder eine andere Vorstellung, was den Untermieter anbelangte.

Die Plattdeutsche Theatergruppe des Heimatvereins Erle unterhielt die Besucher mit einem heiteren Theaterstück im Saal von Brömmel-Wilms

Mann wollte Frau und klar, dass die Ehefrau gerne einen netten Kerl bei sich wohnen haben wollte. Alle Voraussetzungen erfüllte ein gewisser Klaus Jäger (Christoph Ossing). Dass weibliche Gegenstück Lisa Franzen (Anne Nagel), die wiederum dem Ehemann sehr gut gefiel, war aber auch nicht von schlechten Eltern. Da jeder „sein eigenes Süppchen kochte“ war eine Doppelvermietung nicht zu vermeiden und das führte zu jede Menge Schwierigkeiten auf allen Seiten.

Begeistertes Publikum im vollen Saal von Brömmel-Wilms.

Nicht nur das, denn die ständigen Schwierigkeiten mit der Mieterin in der oberen Wohnung Frau Spatz (Annie Pierick), zerren kräftig an die Nerven des Rentnerehepaars. Auszubügeln hat dies dann Herr Spatz, gespielt von Regisseur Arthur Vinken.

Schauspielerisches Talent bewiesen unter anderem (v. li.) Nicole Pass, Ludger Schleking, Eva Fölting und der schlafende Christoph Ossing im Theaterstück "Keen Utkommen met´t Inkommen" im Saal von Brömmel-Wilms.

Damit aber nicht genug, denn da waren noch Hermann Jäger (Ludger Schleking), Vater von Klaus Jäger, der wieder heiraten möchte. Sehr zum Leidwesen des Sohnes, der das nicht so toll findet. Stress hatte auch Frau Bollmann (Lucia Kappe) mit der hübschen Sekretärin ihres Mannes. Mit ihren schauspielerischen Leistungen zeigten die Darsteller, dass auch Stücke in plattdeutscher Sprache nicht staubtrocken sein müssen. „Mal wieder ein sehr, sehr lustiges Stück und paßt gut in die Gegend. Die Tradition, dass einmal im Jahr ein plattdeutsches Stück aufgeführt wird, ist eine tolle Sache“, so Norbert Hater. „Die Gruppe wird von Jahr zu Jahr besser“, fand am Ende Dieter Kraus.
Weitere Aufführungszeiten: Freitag, 31. Oktober um 19:30 Uhr und Allerheiligen 1. November um 17:00 Uhr.

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