Zahl der Langzeitarbeitslosen im SGBII steigt leicht an

 Langzeitarbeitslose in den GemeindenAktuell 5.026 Langzeitarbeitslose im Kreis Borken

Kreis Borken (pd). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Borken ist im Februar angestiegen. Das teilt Landrat Dr. Kai Zwicker mit. Das „Jobcenter im Kreis Borken“ weist für den Monat für diesen Monat insgesamt 5.026 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind. Das sind 55 Personen mehr als im Vormonat Januar und 35 mehr als im Vorjahresmonat. Einen entscheidenden Grund für den Anstieg sieht Landrat Dr. Kai Zwicker im anhaltend frostigen Winterwetter: „In den Außenberufen ruht dann überwiegend der Betrieb. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den nächsten Wochen durch die einsetzende Frühjahrsbelebung wieder verbessern wird.“ Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt im Kreisgebiet aber wie im Januar bei 2,5 Prozent.

Die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im Februar ebenfalls leicht gestiegen: Es sind derzeit 10.769 Personen (+108). Hierzu gehören auch Männer und Frauen, die aktuell an Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen und Jugendliche ab 15 Jahren, die eine Schule besuchen und somit dem Arbeitsmarkt zurzeit nicht zur Verfügung stehen. Personen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit ergänzend auf Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch angewiesen sind, zählen ebenfalls zu dieser Gruppe. Inklusive deren Kinder unter 15 Jahren und weiterer nicht erwerbsfähiger Angehöriger haben im Februar 15.992 Personen (+160) in 7.845 Bedarfsgemeinschaften (+63) Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten.
In den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes bewegen sich die Veränderungen gegenüber dem Vormonat zwischen -8 und +18 Personen. Während es in Gronau mit +18 Personen, sowie in Rhede (+10), Gescher (+9) und Reken (+9) einen Anstieg zu verzeichnen gab, ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Februar in Ahaus (-8) und Velen (-7) leicht zurückgegangen. In den weiteren Gemeinden ist die Zahl nahezu gleich geblieben.

Langzeitarbeitslose 15 bis 65 JahrenGegenüber Februar 2012 zählt das „Jobcenter im Kreis Borken“ 35 langzeitarbeitslose Personen mehr. In Gronau gab es mit +64 und Reken mit +18 Personen absolut den stärksten Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat gefolgt von Heiden mit +15 Personen. Isselburg (-35), Raesfeld (-20) und Rhede (-12) können im Jahresvergleich den deutlichsten Rückgang verzeichnen.

Die Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig.

Für das Kreisgebiet liegt diese Quote wie im Vormonat bei 2 Prozent. Die höchste Belastung weist die Stadt Gronau mit 3,3 Prozent aus, gefolgt von Bocholt mit 3 Prozent. Die kleineren Gemeinden Heek, Heiden, Legden, Raesfeld, Schöppingen und Südlohn weisen mit unter 1 Prozent die niedrigsten Quoten aus.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein