im Landesvergleich weiterhin sehr niedrige Quote Landrat Dr. Kai Zwicker: „Erwarte in den nächsten Monaten wieder einen Rückgang der Zahl der Arbeitslosen“ – aktuell 5.214 Langzeitarbeitslose
Kreis Borken (pd). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Borken ist im Monat März leicht gestiegen. Das teilt jetzt das „Jobcenter im Kreis Borken“ mit. Es weist für den vergangenen Monat insgesamt 5.214 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert wurden. Im Vergleich zum Februar ist die Zahl damit um 86 Personen gestiegen. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen erhöhte sich folglich um 0,1 Prozent und liegt im Kreisgebiet nunmehr bei 2,6 Prozent. „Das ist im Landesvergleich weiterhin eine sehr niedrige Quote“, kommentiert Landrat Dr. Kai Zwicker diesen Wert.
„Im Winter ist in den letzten Jahren die Zahl der Arbeitslosen immer leicht angestiegen und im Frühjahr dann wieder gesunken“, erläutert er weiter. Dr. Zwicker zeigt sich daher zuversichtlich, dass die Arbeitslosenzahlen in den nächsten Monaten im Rahmen der alljährlichen Frühjahrsbelebung wieder zurückgehen werden.
Auch die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im März gestiegen. Sie liegt derzeit bei 11.079 Personen (+118). Hierzu gehören auch Männer und Frauen, die aktuell an Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen und Jugendliche ab 15 Jahren, die eine Schule besuchen und somit dem Arbeitsmarkt zurzeit nicht zur Verfügung stehen. Personen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit ergänzend auf Leistungen nach dem 2. Sozialgesetzbuch angewiesen sind, zählen ebenfalls zu dieser Gruppe. Inklusive deren Kinder unter 15 Jahren und weiterer nicht erwerbsfähiger Angehöriger haben im März 16.605 Personen (+133) in 8.124 Bedarfsgemeinschaften (+91) Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten.
In den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes waren die Veränderungen gegenüber dem Vormonat ganz unterschiedlich. Während es in Rhede mit -11 Personen, sowie in Ahaus (-5) und Gescher mit -4 Personen einen Rückgang zu verzeichnen gab, ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im März in Bocholt (+49), Borken (+19) und Gronau (+18) gestiegen.
Gegenüber März 2013 zählt das „Jobcenter im Kreis Borken“ 240 langzeitarbeitslose Personen mehr. In Gronau (+93), Bocholt (+65) und Ahaus (+41) gab es absolut den stärksten Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Städte Gescher (-23), Borken (-19) und Reken (-10) können im Jahresvergleich den deutlichsten Rückgang verzeichnen.
Die Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem 2. Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig.
Für das Kreisgebiet liegt diese Quote wie im Vormonat bei 2,1 Prozent. Die höchste Belastung weist die Stadt Gronau mit 3,5 Prozent aus, gefolgt von Bocholt mit 3,1 Prozent und Borken mit 2,8 Prozent. Die kleineren Gemeinden Heek, Legden, Schöppingen und Südlohn weisen mit unter 1 Prozent die niedrigsten Werte aus.