Aktuell 4.937 SGB II-Arbeitslose im Kreis
Kreis Borken (pd). Die Zahl der SGB-II-Abeitslosen im Kreis Borken ist im März leicht gestiegen. Das teilt Landrat Dr. Kai Zwicker mit. Das „Jobcenter im Kreis Borken“ weist für den Monat März 2016 insgesamt 4.937 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind. Im Vergleich zum Vormonat Februar ist die Zahl der SGB-II-Arbeitslosen damit um 55 Personen gestiegen, gegenüber dem Vorjahresmonat aber um 179 Personen geringer. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen ist im Kreisgebiet gegenüber dem Vormonat unverändert und liegt aktuell bei 2,4 Prozent.

„Ein Anstieg während der Wintermonate ist nicht überraschend. Mit einer Quote von 2,4 Prozent haben wir aber weiterhin eine der niedrigsten in ganz NRW“, teilt Landrat Dr. Kai Zwicker über die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt mit. „Für gewöhnlich geht die Arbeitslosigkeit mit der frühjahrsbedingt nun anstehenden Belebung am Arbeitsmarkt wieder zurück.“ In diesem Jahr könne das aber womöglich anders sein, weil infolge des Flüchtlingszustroms mit zusätzlichen Arbeitslosen auch im Kreis Borken zu rechnen ist. So stammt der überwiegende Anteil derjenigen, die im März zusätzlich als arbeitslos registriert wurden, aus sogenannten Drittstaaten, insbesondere aus Syrien.
Die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im März ebenfalls angestiegen und liegt derzeit bei 11.037 Personen (+ 80). Hierzu gehören auch Männer und Frauen, die aktuell an Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen und Jugendliche ab 15 Jahren, die eine Schule besuchen und somit dem Arbeitsmarkt zurzeit nicht zur Verfügung stehen. Personen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit ergänzend auf Leistungen nach dem 2. Sozialgesetzbuch (SGB II) angewiesen sind, zählen ebenfalls zu dieser Gruppe. Inklusive deren Kinder unter 15 Jahren und der weiteren nicht erwerbsfähigen Angehörigen haben im März 16.240 Personen (+ 118) in 8.006 Bedarfsgemeinschaften (+ 73) Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten. Das sind allerdings noch 172 Bedarfsgemeinschaften weniger als im März 2015.
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen im SGB II in den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes sind der beigefügten Grafik zu entnehmen.

Die Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig. Die hilfsweisen Quoten sind der ebenfalls beigefügten Grafik zu entnehmen.