Samstagabend lud der Allgemeine St. Johannis Bürgerschützenverein Raesfeld seine Mitglieder zur Generalversammlung in die Festscheune Hecheltjen´s Hof ein.
84 Schützen folgten der Einladung und wählten unter anderem den Vorstand und die Offiziere.
König Michael Nattefort begrüßte die Schützen und freute sich, dass trotz Corona-Auflagen so viele erschienen waren. Er ließ die vergangenen zwei Jahre seiner Regentschaft Revue passieren. Seit seinem Königsschuss 2019 konnte leider kein Schützenfest mehr stattfinden.
Zeichen für 2022 stehen gut
Dieses Jahr stehen die Zeichen bis jetzt jedoch sehr gut, sodass er sein Amt an den nächsten König weitergeben kann. „So gerne ich König bin, ich hoffe, ich bekomme keinen 5-Jahres Orden mehr verliehen“, scherzte er. Diese Sorge konnte ihm Präsident Reinhard Brömmel zum Großteil nehmen, denn bis jetzt sind die Chancen auf einen neuen König 2022 sehr hoch.
Der Präsident startete den offiziellen Teil der Versammlung mit einer Gedenkminute für alle Schützen, die seit der letzten Generalversammlung verstorben sind. Danach begrüßte er seinen Junggesellenkollegen Leonard Suer und den stellvertretenden Bürgermeister Hans-Dieter Strothmann.
Rückblick
Auch der Rückblick des Präsidenten auf die letzten zwei Jahre war durchzogen von hoffnungsvollen Planungen, die in aller Regel doch wieder abgesagt werden mussten. Doch er berichtete auch von positiven Ereignissen, wie zum Beispiel von der gemeinsamen Fahrradtour im vergangenen Jahr. Sie wurde als kleine Ersatzveranstaltung geplant und, trotz des sehr nassen Wetters, sehr gut angenommen.
Satzungsänderung
Im nächsten Tagesordnungspunkt stand eine Satzungsänderung auf der Agenda. Laut Satzung des Schützenvereins stehen dem erweiterten Vorstand zwölf Beisitzer zu Seite. Durch Ausfälle verschiedenster Art (Krankheit, Thronbildung etc.) und der trotzdem wachsenden Arbeit, die im Verein anfällt, hatte der Vorstand den Vorschlag gemacht, die Riege der Beisitzer auf 14 zu erhöhen. Dieser Satzungsänderungsvorschlag wurde einstimmig angenommen.
Wahl des Vorstandes
Die Wahl des Vorstandes stand als nächstes auf dem Programm. Insgesamt stellen sich Florian Eming, Sven Graaf, Anton Kormann, Thomas Lanvermann, Stephan Meyer, Roland Nießing, Werner Vorholt und Josef Wilger zur Wiederwahl auf. Für die zwei neuen Vorstandsplätze wurden Josef Brömmel und Christian Epping vorgeschlagen. Unter geheimer Briefwahl wurden sowohl die acht bereits bestehenden Vorstandsmitglieder, als auch die zwei Neuzugänge für die folgenden zwei Jahre in den Vorstand gewählt.
Offizierswahl
Die darauf folgende Offizierswahl fand offen per Handzeichen statt. Oberst Ralf Höing und Major Peter Flück wurden einstimmig wiedergewählt, ebenso wie der restliche Offizierscorps. Doch auch die Offiziere hatten zwei weitere Plätze in ihren Reihen geschaffen, um die Runde zu vergrößern. Die zusätzlichen zwei Offiziere sollen den Corps breiter aufstellen und die anfallenden Aufgaben weiter verteilen. Für die neuen Plätze wurden Tim Flück und Markus Wilger von der Versammlung vorgeschlagen. Beide wurden per Handzeichen gewählt und nahmen die Wahl in den Offizierscorps an.
Organisation anstehendes Schützenfest
Unter Tagesordnungspunkt 11 wurde über die Organisation des anstehenden Schützenfestes gesprochen. Präsident Reinhard Brömmel verkündete, dass der Vorstand mit einem „ganz normalen Schützenfestwochenende“ plane, und die Chancen dafür sehr gut stehen. Vom 2. bis 4. Juli soll auf dem Festplatz am Michael nach zwei Jahren Abstinenz wieder ein Schützenfest gefeiert werden.
Vorparade und Kinderschützenfest
Eine Woche vorher soll, wie immer, die Vorparade und das Kinderschützenfest stattfinden. Auf die Frage aus der Versammlung, ob eine Verlegung der Festabfolge auf Freitag bis Sonntag in Betracht gezogen wurde, wie es letztes Jahr auch schon die Junggesellen abhielten, antwortete Brömmel vielsagen „Es läuft noch super.“ Deshalb sei bis jetzt nicht darüber nachgedacht worden. Auf Wunsch der Versammlung wurde dennoch die allgemeine Stimmung der Schützen über das Thema erfragt, die sich per Handzeichen klar für einen Verbleib der Festfolge von Samstag bis Montag aussprach.
Spende von 1000 Euro für die Ukraine
Ebenfalls auf Anregung der Versammlung wurde über mögliche Unterstützungen der Ukraine gesprochen. Am Ende der Überlegungen ließ der Vorstand über eine Spende in Höhe von 1000€ abstimmen. Das Ergebnis: die deutliche Mehrheit der Schützen stimmte für die Spende ab. Somit erklärte Brömmel, werde der Vorstand der Bitte der Schützen nachkommen und im Namen des Bürgerschützenvereins Raesfeld diese Spende ausführen. Mit dieser solidarischen Geste schloss der Präsident den offiziellen Teil der Veranstaltung und entließ die Schützen an die Theke.