Die Wegwarte gehört mit zu den Wildblumen, die besonders im Sommer Bienen, Hummeln und Schmetterlinge anziehen. Darüber hinaus war sie Heilpflanze des Jahres 2020
Für viele Menschen ist die Wegwarte nur ein Unkraut, aber hinter dieser Wildblume steckt viel mehr als nur die schönen blauen Blüten, die sich unterschiedlich im Tagesverlauf öffnen und schließen.

Die Wegwarte (Cichorium Intybus L.) gehört zu den Korbblütengewächse (Compositae) und zur Familie der Korbblütengewächse. Beide enthalten als Wirkstoffe Inulin und Bitterstoffe, so dass die Verdauung und der Stuhlgang gefördert werden. Die Wegwarte (Cichorium intybus) wurde sogar zur Heilpflanze des Jahres 2020 erklärt.
Als Heilkraut wird sie zudem zur Ausleitung von Giften, bei Augenleiden und zur Stärkung von Leber und Galle eingesetzt. Als Nahrungsmittel dienen sowohl ihre Blätter und Blüten als auch die stark inulinhaltige Wurzel.
Dank des hohen Inulingehaltes kann die Wegwartenwurzel, nachdem sie geschält, kleingeschnitten und etwa zwei Stunden gewässert wurde, als gekochtes Gemüse verzehrt werden. Aus der Wurzel wird auch ein gesunder und schmackhafter Kaffee-Ersatz hergestellt. Der Verzehr der Wurzel ist besonders für Diabetiker empfehlenswert.

Kaffeeersatz
Der volkstümliche Name Zichorie weist auf den nach dem Krieg häufig verwendeten Zichorienkaffee als Kaffee-Ersatz hin. Dazu wird die Wurzel kleingeschnitten und ohne Fett vorsichtig in der Pfanne geröstet. Abgekühlt im Mörser fein zerstoßen oder in einer Kaffeemühle mahlen. So kann er wie Filterkaffee aufgebrüht werden. Der Geschmack soll kaffeeähnlich sein. Er enthält jedoch kein Koffein. Zichorienkaffee gibt es auch gebrauchsfertig zu kaufen.
Salat
Nicht nur Gänseblümchen und Ringelblumen sind eine schöne Beilage auf jeden Salat. Die Blüten der Wegwarte sind von Juli bis September als essbare Deko ein besonderer Hingucker auf jedem Salat.