Im Dämmerwald hat der Sturm am Sonntagabend mächtig gewütet. Für die Zerstörung hier, könnte, so glaubt Familie Bone, eine Windhose verantwortlich gewesen sein.
Bei dem Unwetter am Sonntag (09.07.2023) im Kreis Borken gab es, laut Polizei, 240 Einsätze der Feuerwehren.
15 von 17 Städten und Gemeinden im Kreisgebiet warenbetroffen: vor allem voll gelaufene Keller und Bäume auf den Straßen. Das meldet am Abend die Kreisleitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst. Die örtlichen Schwerpunkte lagen in Borken – dort waren 105 Feuerwehrleute im Einsatz – und Bocholt – dort waren es 65.

Im Einsatz war auch die Feuerwehr Raesfeld
Nach einem kurzen, aber heftigen Unwetter mussten mehrere Bäume von den Straßen geräumt werden. Besonders betroffen war der Bereich rund um die Kläranlage Raesfeld, wo offensichtlich eine Windhose gewütet hatte. Insgesamt waren zwischen 17:20 Uhr und 20:30 Uhr neun Einsatzstellen zu bewältigen.
Die betroffenen Straßen waren die Weseler Straße, Möllenweg, Wormstallweg, Schaddenbrock, Lehmbrockweg, Hesfort, Diersfort und Ortwinsweg, wo mehrere Bäume die Fahrbahn blockierten.

30 Einsatzkräfte
Der Wormstallweg und die Kreuzung Hesfort/Diersfort sind derzeit für den Verkehr gesperrt, da eine sichere Entfernung der Bäume nicht möglich ist. Eine Fachfirma wird morgen mit der Beseitigung beauftragt. An der Dorstener Straße wurde vermutet, dass Wasser in den Keller eines Wohnhauses eingedrungen ist, was sich jedoch nicht bestätigt hat. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte an den verschiedenen Einsatzstellen tätig.

Gleich ganze Bäume hat das Unwetter bei Wolfgang Bone im Dämmerwald entwurzelt. Foto: Privat
Insgesamt 240 unwetterbedingte Einsätze im Kreis Borken wurden verzeichnet:
Ahaus: 19
Bocholt: 60
Borken: 78
Gescher: 3 (davon 1 Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag)
Gronau: 24
Heek: 5
Isselburg: 5
Legden: 1
Raesfeld: 3
Rhede: 9
Schöppingen: 2
Stadtlohn: 6
Südlohn: 4
Velen: 1
Vreden: 20
Lediglich in Heiden und Reken gab es keine Einsätze.