Kurzes, aber heftiges Unwetter zog Donnerstagabend ab 19.15 Uhr über den Kreis Borken hinweg. Davon betroffen war auch die Gemeinde Raesfeld
Eine Gewitterfront hat am Donnerstagabend in Raesfeld und dem Kreis Borken ihre Spuren hinterlassen.
Die erste Alarmierung bei der Raesfelder Feuerwehr ging bereits um 19.31 Uhr ein. Ab da ging es im Minutentakt weiter mit dem Einsatzstichwort: „Unwetter – Bäume auf Fahrbahn“.

Rund 21 Sturmschäden in Raesfeld
Umgehend musste die Leitstelle im Feuerwehrgerätehaus Raesfeld besetzt werden, um von dort aus die Einsatzstellen zu koordinieren und strukturiert abzuarbeiten. Insgesamt mussten bis 22.50 Uhr die Einsatzkräfte 21 Sturmschäden abgearbeitet werden.
Folgende Straßen waren betroffen: Westerlandwehr, der gesamte Südring, Marbecker Straße, Ostring, Nesse, Helweg, Homerstrasse, Torfwiese, Schlagheckenweg, Neustrasse, Nordesch, Lanzenhagen, Am Wodanstein und die Hagenwiese.

Unterstützung gab es aus Reken
An der letzten Einsatzstelle auf der Brinkstrasse drohte eine massive, gespaltene Eiche auf die Fahrbahn zu stürzen. Der Baum musste hier von oben her abgetragen werden. Dazu wurde ein Hubrettungsfahrzeug benötigt. Da die Drehleiter Borken und Schermbeck im Einsatz waren, mussten die Raesfelder Feuerwehr auf die Unterstützung der Feuerwehr Reken mit ihren Teleskopmast zurückgreifen.

Über 100 Einsätze im Kreis Borken
Die Unwetter-Lage im Kreis Borken beruhigte sich am Donnerstag Abend erst gegen 23 Uhr und sorgte für 210 Einsätze im Kreisgebiet.
Aufgrund der Unwetter-Lage gab es bis zum Abend rund 200 Einsätze im gesamten Kreisgebiet.
Besonderen Ahaus mit rund 60 Einsätzen. Die Feuerwehrgerätehäuser sind dabei die letzten noch offenen Einsätze abzuarbeiten. Die Lage in dem betroffenen Altenheim in Ahaus (siehe Ursprungsmeldung) ist gesichert.
Gegen 21.15 Uhr arbeiteten die Feuerwehrgerätehäuser arbeite die Leitstelle des Kreises Borken auf Hochtouren alle Notrufe ab.
Besonders vom Unwetter betroffen war ein Zeltlager in Heek. Dort wurden rund 260 Kinder rechtzeitig evakuiert. Betroffen war außerdem ein Altenheim in Ahaus. Dort ist Wasser ist in den Keller eingedrungen.
„Vielen Dank an alle Einsatzkräfte, die so engagiert die eingegangen Notrufe abgearbeitet haben“, bedanken sich Landrat Dr. Kai Zwicker und Kreisordnungsdezernentin Dr. Elisabeth Schwenzow am heutigen Freitagmorgen.
