Der Bau-und Umweltausschuss stimmt der Detailplanung zur Neugestaltung des Kirchplatzes in Erle einstimmig zu.
Baubeginn soll ab 15. Juni, nach dem Schützenfest und der Kinderkommunion, sein. Die neuen Pläne sollen nun ausgeschrieben werden. Bauamtsleiter Bernd Roters stellte am Montag die neuen Pläne den Ausschussmitgliedern am Montag vor.
Die bereits erstellten Pläne zur Neugestaltung des Kirchplatzes wurden erneut mit Rücksprache der Kirche verfeinert. Berücksichtigt wurde bei der Planung, dass der komplette Platz rund um die Kirche barrierefrei, sprich behindertengerecht, auch für Menschen mit Sehbehinderung, ausgebaut wird. Hier werde wir, so Roters, allerdings auf weiße taktile Aufmerksamkeitsplatten verzichten. Diese entsprechen, so Roters, nicht der Gesamtgestaltung des Kirchplatzes. „Dann haben wir dort nur noch weiße Steine mit Noppen dort liegen“.
Barrierefreiheit bis in die Kirche
Stattdessen einigte sich die Verwaltung darauf, dass es eine Leitlinie durch zwei Zentimeter höher gelegte Randsteine rund um den Weg und der Kirche geben wird, welche für die nötige Sicherheit sorgen sollen.
Barrierefrei soll auch die Kirche erreichbar sein. Um dieses Ziel zu erreichen werden die Stufen entfernt und durch eine Rampe mit einer dreiprozentigen Neigung ersetzt, sodass Menschen mit Behinderung die Möglichkeiten haben, die zwei Eingänge der Kirche barrierefrei zu nutzen.
Dafür müssen allerdings die derzeitigen Bäume im Eingangsbereich gefällt werden. Welche Bäume nach der Fertigstellung längs des Weges gepflanzt werden sollen, stehe derzeit noch nicht fest.
Schlitzrinnen zur Bewässerung
Da vor der eigentlichen Neugestaltung das komplette Entwässerungssystem saniert werden muss, sollen zukünftig sogenannte Schlitzrinnen mit einer zwei Zentimeter Breite für eine gute Entwässerung des Platzes sorgen. Diese allerdings, darauf verwies Roters, müsse einmal jährlich mit einem Dampfstrahler gereinigt werden, damit der Abfluss gewährleistet ist.
Ein große Teil der Planung bezieht sich auf den Übergang vom Kirchplatz runter zur Bücherei und dem Betreuten Wohnen. Die jetzige Rampe soll ebenfalls durch eine lang gezogene Rampe mit einer sechsprozentigen Steigerung ausgewechselt werden, sowie eine zusätzliche Treppe mit drei Stufen.
Mäuerchen zum kurzweiligen Verweilen
Angrenzend an der Rampe und den drei Stufen sei laut Planung eine niedrige Betonmauer mit Holzflächen vorgesehen, die für kurzweiliges Verweilen und als Sitzgelegenheit dienen soll. Weitere Bänke und Tische zum Verweilen seien, so Roters, seien nicht von der Kirchenverwaltung gewollt.
Darüber habe sich die Verwaltung darauf geeinigt, dass in unmittelbarer Nähe der Mauer ein öffentlicher Bücherschrank vorgesehen sei. Die Rampe soll mit eingelassenen LED Strahlern beleuchtet werden.
Was die Beleuchtung der Kirche und des Platzes anbelangt, sei es bei der bereits vorgestellten Planung geblieben, erklärte Roters. Der Turm soll von drei aufgestellten Leuchtmasten angestrahlt werden. Überlegungen laufen dahin, dass das Leuchten in der Zeit von 22.30 Uhr 23 Uhr ausgestellt werde.
Bis zum Spätherbst soll alles fertig sein.