Sturmwarnung für den Kreis Borken – Schulen bleiben morgen geschlossen

Amtliche UNWETTERWARNUNG vor ORKANARTIGEN BÖEN im Kreis Borken

Ministerin Gebauer: Morgen findet landesweit kein Unterricht in den Schulen in NRW statt. Wald und Holz NRW warnt vor, während und nach dem Sturm vor dem Betreten der Wälder.

Zudem appelliert das Land, an dem Tag die Kinder wegen des Unwetters nicht in Kindertagesbetreuung zu bringen. „Wir wissen nicht, wie stark uns das Unwetter treffen wird“, ergänzt zudem Landrat Dr. Kai Zwicker und macht deutlich: „Wir haben daher vorsorglich unsere Kreisleitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst personell verstärkt und auch die örtlichen Feuerwehren befinden sich in Bereitschaft, um ggf. sofort für Hilfeleistungen auszurücken zu können“.

Auf Grundlage des Erlasses „Regelungen zum Unterrichtsausfall und anderen schulischen Maßnahmen bei Unwettern und anderen extremen Wetterereignissen“ wird daher vom Ministerium für Schule und Bildung ein landesweiter Unterrichtsausfall für den morgigen 17. Februar 2022 angeordnet. 

Sturmwarnung für Mi, 16. Feb, 22:00 – Do, 17. Feb 15:00 Uhr

Laut Deutschem Wetterdienst treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h und 110 km/h aus westlicher Richtung auf.

In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Orkanböen bis 120 km/h gerechnet werden.

In der Nacht zum Donnerstag Böen zwischen 80 und 100 km/h zunächst aus Südwest, später West. Mit Kaltfrontdurchgang vorübergehend Böen bis 120 km/h.

Am Donnerstagmorgen vorübergehende Abschwächung des Windes, aber im Tagesverlauf wieder verbreitet Böen zwischen 90 und 110 km/h, in Schauernähe auch um 120 km/h aus West.

Sturmwarnung für Do, 17. Feb, 10:00 – 18:00 Uhr

Stürmisch weiter geht es nach einem ruhigeren Morgen am Donnerstag mit teilweise orkanartigen Böen. Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h und 85 km/h aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen bis 90 km/h gerechnet werden.

Sturm Erler Heide 2018
Abgeknickte Bäume in der Erler Heide längs der B224. Foto: Archiv Januar 2018 ©Petra Bosse

Wälder sollen nicht betreten werden

Wald und Holz NRW warnt vor, während und nach dem Sturm vor dem Betreten der Wälder. Durch die lange Regenperiode der letzten Wochen können Waldböden aufgeweicht sein. Wurzeln können daher weniger Halt im Boden haben und im Sturm leichter umfallen. Zahlreiche Bäume sind durch die vergangenen Dürrejahre und den Borkenkäferbefall geschädigt.

Daher ist – noch häufiger als sonst – mit herausbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu rechnen. Die Gefahr bleibt auch nach dem Sturm bestehen! Angebrochene Bäume können oft erst nach dem Sturm umfallen oder in den Baumkronen verkeilte Äste können auch später noch hinabfallen.

Mit Bäumen versperrte Waldwege sind auch für Rettungskräfte nicht passierbar und müssen erst aufwändig freigesägt werden.

Bitte bringen Sie sich selbst und die Rettungskräfte nicht in Gefahr und verzichten Sie auf Waldbesuche im Sturm und in den Tagen danach! Weitere Informationen dazu erhalten Sie über das zuständige Regionalforstamt vor Ort.

Empfohlen wird Waldbesitzenden und Dienstleistungsunternehmen zudem, in den laut DWD besonders betroffenen Gebieten Personal und Maschinen aus dem Wald zu holen.

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