Stadtradeln im Kreis Borken

Kreis und sieben Kommunen haben sich erfolgreich beteiligt / Rund 970.000 Kilometer geradelt

Kreis Borken (pd). Zum ersten Mal haben sieben Kommunen gemeinsam mit dem Kreis Borken an der internationalen Aktion „Stadtradeln“ teilgenommen: Im Kreis Borken konnten die  Bürgerinnen und Bürger im Mai zeigen, dass sie aktiv für den Klimaschutz, die eigene Gesundheit und natürlich eine ordentliche Portion Spaß in die Pedale treten.

Auf Kreisebene haben sich 5.197 Radfahrerinnen und Radfahrer beteiligt. Dabei ist eine beachtliche Zahl an Radel-Kilometern zusammengekommen: 971.695 Kilometer sind bis Ende Mai gemeldet worden – das entspricht einer Einsparung von 138 Tonnen C02. „Ich freue mich sehr über die erfolgreiche Aktion und darüber, dass so viele Menschen im Kreis aufs Rad gestiegen sind“, sagt Klimaschutzmanagerin Isabel Stasinski.

Vom 1. bis 21. Mai lief die Kampagne des Klima-Bündnisses, an der sich alle, die im Kreis Borken wohnen, arbeiten bzw. einem Verein angehören, beteiligen konnten, um möglichst viele Rad-Kilometer zu sammeln. Die Ergebnisse werden im Internet unter www.stadtradeln.de angezeigt. „Die Städte Bocholt und Rhede sowie die Gemeinde Reken waren besonders aktiv“, berichtet Bernhard Sieverding vom Fachbereich Verkehr des Kreises.

Bocholt hat 401.591 Kilometer eingetragen, Rhede 204.525 und Reken 195.123. Zum Vergleich: Stuttgart mit seinen rund 620.000 Einwohnern hat es auf 181.157 Kilometer gebracht. „Ich gehe davon aus, dass der fahrradfreundliche Kreis Borken auch in der Gesamtwertung, wenn die Aktion Ende September beendet ist, einen beachtlichen Platz belegen wird“, so Sieverding.

Während des Kampagnenzeitraums hat der Kreis Borken darüber hinaus allen Bürgerinnen und Bürgern die Meldeplattform „RADar!“ angeboten. Mit diesem Instrument hatten sie die Möglichkeit, die Verwaltung via Internet oder über eine App auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.

Insgesamt sind 50 Meldungen beim Fachbereich Verkehr der Kreisverwaltung eingegangen. Diese wurden an die zuständigen Straßenverkehrsbehörden weitergeleitet. „Nicht alle Vorschläge können umgesetzt werden, aber einige Knackpunkte im Radverkehrsnetz werden zeitnah in Angriff genommen oder bei den nächsten Verkehrsschauen thematisiert“, berichtet Sieverding.

Die Kreisverkehrswacht Borken hat gemeinsam mit dem Fachbereich Verkehr der Kreisverwaltung insgesamt 70 Helm-Gutscheine für die Aktion zur Verfügung gestellt. Die Gewinner in den einzelnen Kommunen können sie bei den örtlichen Fahrradhändlern einlösen – die ersten sind bereits abgegeben worden. Sollten bei der Abgabe Fragen aufkommen, hilft die Kreisverkehrswacht weiter, Tel.: 02861/82-2030.

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