ERLE. Am Samstagmorgen zieht die Pfingsterbrut traditionell wieder durch Erle von Haus zu Haus, um Spenden für karitative Zwecke in der Gemeinde zu sammeln.
Im Laufe der letzten Jahre melden sich aber immer weniger Mädchen und Jungen, die bei dieser alten Tradition mitmachen, bedauert Petra Haasler. Seit 1998 organisiert die Erlerin die Pfingsterbrut-Gruppen und findet den Rückgang dieser Tradition sehr schade. „Es liegt vielleicht auch daran, dass es heute immer mehr Angebote im Freizeitbereich gibt“, bedenkt Haasler.
Rund 14 Kinder haben sich in diesem Jahr gemeldet. Fleißig wurden in den letzten Wochen bunte Fähnchen gebastelt, welche die Kinder nach ihrem Hausbesuch gegen eine Spende, entweder Süßigkeiten oder Geld, verschenken. Tobias Witte macht schon seit einigen Jahren mit und kennt sich aus. „Es macht mir Spaß und ich mache mit, weil es für mich Tradition ist“, erklärt selbstbewusst der Zehnjährige.
Auch die kleine Charlotte Wachtmeister lässt es sich nehmen, zum wiederholten Mal mitzumachen, denn es macht ihr Spaß, wie sie sagt, von Tür zu Tür zu gehen und die Bewohner freundlich zu begrüßen.
Die Pfingsterbrut startet am Samstag um 9. 30 Uhr am St. Silvester-Haus. Wer noch spontan Lust hat teilzunehmen, kann gerne dazukommen, so Petra Haasler. Petra Bosse