Serie: Spieletipps in Coronazeit – Neue Spiele zum Kennenlernen
Veranstaltungen abgesagt, Kinos zu, Sporthallen geschlossen: In Zeiten des Lockdowns hat die Politik das gesellschaftliche Leben wieder gegen Null runtergefahren.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Menschen zu Hause Trübsal blasen müssen. Abwechslung in den grauen Alltag bringen beispielsweise fröhliche und spannende Spielerunden – in der Familie oder im engsten Freundeskreis.
Marita Rinke vom Spieletreff Ramsdorf hat für die Leser des Heimatreports einige Spiele getestet. Wir stellen Ihnen diese in einer losen Folge in den nächsten Wochen vor.
Spielspaß zu zweit „Paris – die Stadt der Lichter“ und „Aqualin“
Die Kontakte auf ein Minimum zurückfahren, lautet derzeit die Empfehlung. Das heißt allerdings nicht, dass man auf unterhaltsame Spiele-Nachmittage oder –Abende verzichten muss. Auch zu zweit lässt sich die Zeit spielerisch genießen, beispielsweise mit zwei Neuheiten aus dem Kosmos-Programm.
„Paris – die Stadt der Lichter
Zum Duell der Baumeister treten die Spieler bei „Paris – die Stadt der Lichter an“. Das atmosphärisch ansprechend gestaltete Legespiel von José Antonio Abascal ist Ende des 19. Jahrhunderts angesiedelt. Zur zehnten Weltausstellung – zur Exposition universelle – soll die Stadt an der Seine im Glanz der noch jungen elektrischen Straßenbeleuchtung erstrahlen. In zwei Phasen erschaffen die zwei Spieler ab zehn Jahren ein neues Quartier, legen Straßenzüge an und errichten darauf ihre Gebäude so, dass sie möglichst viel Licht abgekommen. Denn das bringt Punkte.
Die Schachtel ist sogleich Spielplan, in dem die Straßen- und Gebäudeplätzchen platziert werden. Drumherum werden die hübsch illustrierten Postkarten mit Sonderfunktionen ausgelegt. Das Regelwerk ist verständlich, das Strategiespiel schnell – und immer wieder gerne – gespielt.
„Aqualin“
Wer es maritimer liebt, dem sei „Aqualin“ empfohlen, ein weiteres Zwei-Personen-Strategiespiel aus dem Kosmos-Verlag. Seepferdchen, Quallen, Seesterne und drei weitere Meeresbewohner in sechs Färbungen tummeln sich hierbei am Riff und formieren sich stets von Neuem zu Schwärmen. Für den einen zählen dabei die Tierchen auf den hochwertigen Acrylsteinen, für den anderen die Farben.
Die Regeln sind auch hier simpel
Sie bestehen aus drei Schritten: Einen Meeresbewohner verschieben, ein neues Tierchen aus der Auslage auswählen und auf dem Spielplan einsetzen. Ziel ist es: Den Schwarm des Gegners zu verkleinern und den eigenen zu vergrößern. In 36 Spielzügen fällt die Entscheidung.
- „Paris – die Stadt der Lichter“, ab zehn Jahren, eine Partie etwa 30 Minuten, Kosmos-Spiele, Preis ab 17,99 Euro
- Aqualin, ab zehn Jahren, eine Partie etwa 15 Minuten, Kosmos-Spiele, Preis ab 16,99 Euro.