Raesfelder Bewegungskindergarten ist eine Investition in die Zukunft
RAESFELD. Der erste Spatenstich für den neuen Bewegungskindergarten unter der Trägerschaft des „Kreissportbunds Borken e. V.“ fand offiziell am Montagmorgen statt. Vorgestellt wurde das neue Projekt von Bürgermeister Andreas Grotendorst und den Gemeindevertretern, dem Architekten Rupert Koller, Thomas Spangemacher (Statiker), Bauunternehmer Alfons und Simon Klein-Ridder, sowie Andrea Strehlau und Georg Hebing (Kreis Sportbund) und Heike Heßling (Kreis Borken).
Am Füllenkamp, auf einer Gesamtbaufläche von 1500 Quadratmeter, entsteht ein rechteckiger, zweigeschossiger Massivbau mit einer Grundfläche von 276 Quadratmeter für zwei Kindergartengruppen.
Die Kosten belaufen sich für das Projekt auf 1, 2 Millionen Euro, die zu 100 Prozent aus der Gemeindekasse bezahlt wird. Eine Investition in die Zukunft, wie Grotendorst meint. „Seit zehn Jahren ist das für uns, von den Kosten und dem Volumen her, die größte Baumaßnahme. Unser Ziel ist es, mit diesem Bau damit keine Überbelegungen mehr zu haben und die Überhangplätze wieder abzubauen“, so Andreas Grotendorst.
Zweigeschossige Bauweise
Platz bietet der Kindergarten, der bis spätestens August 2017 fertiggestellt sein soll, für 40 bis 45 Kinder. Das Besondere an dem neuen Kindergarten wird die zweigeschossige Bauweise, mit einem flach geneigten Dach sein.
Dank der besonderen Statik können einige Räume unter dem Dach sogar noch als Abstellkammer genutzt werden. „Es gibt ein offenes Treppenhaus, so das alles eine Einheit ist. Die obere Etage hat rundum Balkone, von denen aus die Kinder direkt über eine Treppe, Rutsche oder Stege in den Garten können“, erklärt Architekt Rupert seine Planung. Dadurch sei nicht nur der Rettungsweg für die Feuerwehr gesichert, sondern auch die direkte Anbindung in den Spielbereich.
Eingangsbereich „Zum Michael“
Der Eingangsbereich wird die Straße „Zum Michael“ sein. Da hier an der Straße absolutes Halteverbot sein wird, entsteht am Füllenkamp eine Parkfläche auf Gemeindegrundstück mit zwölf Parkflächen.
Für die Rohbauarbeiten sind zwei Monate eingeplant. Parallel laufen die weiteren Ausschreibungen. „Wir gehen davon aus, dass die Bauzeiten im August soweit abgeschlossen, dass die Kinder einziehen können. Ob allerdings dann schon das Gras wächst, wissen wir nicht. Aber mit Rollrasen können wir viel machen“, so Grotendorst.
Selber-Tun fördern im Bewegungskindergarten
Träger des neuen Kindergartens ist der Kreissportbund. „Wir haben seit über 20 Jahre Erfahrungen und sind bestrebt, die Entwicklung der Kinder über Bewegung und Selber-Tun zu fördern“, erklärt Georg Hebing, Vorstandsvorsitzender Kreis Sportbund.
Der Kreissportbund sieht sich als Dienstleister für Kinder und Eltern und setzt seinen Schwerpunkt auf Bewegung. „Wer nicht rückwärts laufen kann, der kann auch nicht rückwärts rechnen“, lautet die Devise des Vorsitzenden.
Die ersten Anmeldungen gibt es schon. „Wir können aber noch einige vertragen und ich kann sagen, dass alle Kinder aufgenommen werden“, so Andreas Grotendorst. Petra Bosse