Der neue Raesfelder Heimatkalender „Wandel der Zeit“ ist fertig. „Dorfansichten, einst und jetzt“ hat Heinz Bröker in einer monatlichen Foto-Dokumentation zusammengestellt, der an Alt-Raesfeld, aber gleichzeitig auch mit dem „Heute“ vergleicht. „Dieser Kalender soll Erinnerungen wachrufen an eine Zeit, die zwar schon weit über ein halbes Jahrhundert zurückliegt.
Für die ältere Generation aber immer noch greifbar nahe scheint“, so Heinz Bröker, der gemeinsam mit Reinhard G. Nießing hierfür Fotos aus dem Bilderschatz von Ignaz Böckenhoff sowie neue Aufnahmen des Industrie-Fotografen Reinhard G. Nießing, aussuchte.
Reinhard G. Nießing fotografierte vom gleichen Standpunkt die Raesfelder Dorfansichten, wie sein Vorbild und Freund Ignaz Böckenhoff. „Tagelang war er damit beschäftigt die genaue Perspektive für die gelungenen Aufnahmen zu finden. Seine Maximen spiegeln sich in den Fotos wider. „Wo Routine herrscht, hat Kreativität keinen Spielraum mehr. Wo sich der Alltag breitmacht, ist der Blick auf das Nicht-Alltägliche verstellt. Wo sich Gleichgültigkeit einstellt, geht die Liebe zum Detail verloren“, sagt Heinz Bröker.
Die Gegenüberstellung der Ansichten zeigen dem Betrachter deutlich, wie sich das Dorf verändert hat. „Die maßgeblichen Veränderungen im Dorfbild wurden, bedingt durch Kriegsschäden, den wirtschaftlichen Aufschwung und den technischen Neuerungen, erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts vollzogen. Davor war das Dorfbild über Hunderte Jahre fast unverändert“, erklärt Heinz Bröker.
Die Chorgemeinschaft Raesfeld bedankt sich für die kostenlos, zum Abdruck, gestellten Fotos. Durch diese großzügige Förderung des Chores und durch den Verkauf des Kalenders kann der Chor die jährlich anfallenden Kosten begleichen. Petra Bosse
Weitere Dorfansichten findet man auf der Webseite www.rgn.de unter Raesfeld – Im Wandel der Zeit.
Armes Raesfeld, was haben die dich verunstaltet. historischer Dorfkern? Es ist nur das Moos zwischen den Kopfsteinpflaster noch historisch.