Seniorin wird Opfer skrupelloser Betrüger

Polizeibeamte jagd der Seniorin Angst vor einem angeblich bevorstehenden Einbruch ein

Bocholt (ots). Gestern veröffentlichte die Polizei Borken eine aktuelle Warnung zu den Telefonbetrügern, die sich als Polizeibeamte ausgeben – heute muss leider mitgeteilt werden, dass die skrupellosen Betrüger eine hoch betagte Bocholterin um mehrere Tausend Euro gebracht haben.

Die Tat ereignete sich am Donnerstag, nach dem jetzigen Stand ca. zwischen 17.30 Uhr und 18.30 Uhr.

Mir der schon oft beschriebenen Masche jagte der angeblichen Polizeibeamte der Seniorin Angst vor einem angeblich bevorstehenden Einbruch ein und brachte diese dazu, das Geld in die vermeintlich sicheren Hände eines Boten zu übergeben. Es füllt nun leider weiter die Taschen der Gaunerbande.

Der Bote wird wie folgt beschrieben:

circa. 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß, vermutlich deutscher Herkunft, bekleidet mit eine längeren dunklen Stoffjacke. Der Mann trug weder Brille noch Bart.

Die Übergabe erfolgte in dem Wohngebiet zwischen Frankenstraße und Karolingerstraße. Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise bitte an die Kriminalinspektion 1 (02861-9000).

Telefonbetrüger- Täter bestellte Taxi

Am Mittwoche meldeten sich die Telefonbetrüger mit der „Polizeimasche“ (https://polizei.nrw/artikel/betrueger-geben-sich-am-telefon-als-polizeibeamte-aus) bei mehreren Gronauer Bürgern. Heute gingen bei der Polizei entsprechende Anzeigen aus dem Raum Reken ein.

In einem der Gronauer Fälle hatten die skrupellosen Betrüger beinahe Erfolg. Sie hatten eine Seniorin so weit gebracht, dass diese Geld von ihrem Konto abheben wollte, um es in die vermeintlich sicheren Hände der Betrüger zu übergeben.

Vorspiegelung falscher Tatsachen

Dazu hatten die Täter auch ein Taxi bestellt, mit dem die Seniorin zur Bank fuhr. Das bestellte Taxi sollte die Frau auch wieder nach Hause fahren. Die Betrüger erkundigten sich, auch hier unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, immer wieder bei der Taxizentrale über den Fortgang.

Glücklicherweise war ein Bankmitarbeiter misstrauisch geworden und hatte die Polizei hinzugezogen. So konnte der Vermögenschaden für die ältere Dame verhindert werden.

Der Fall zeigt erneut, dass es den Betrügern trotz aller Warnhinweise immer wieder gelingt, gerade ältere Menschen zu betrügen. Mitarbeiter von Geldinstituten können, wie in diesem Fall, den Schaden noch abwenden, wenn sie den möglichen Betrug wittern.

Sollte Taxiunternehmen ein Auftrag nach dem Muster „Ältere Person zu einer Bank und wieder zurück fahren“ verdächtig vorkommen – bitte einmal mehr als einmal zu wenig die Polizei informieren.

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