Schülerparlament der Sebastianschule besucht Düsseldorfer Landtag

Abschlussfahrt des Schülerparlaments der Sebastiangrundschule Raesfeld

RLT-Anlagen für Schulen thematisiert. Mitarbeiter von Wilhelm Korth verspricht, der Schule kurzfristig Rückmeldung über den aktuellen Stand der Dinge zu geben.

Düsseldorf/Raesfeld (pd). Als Abschlussfahrt des Schülerparlaments am Dienstag hatte Konrektor Manfred Grömping eine Besichtigung des Landtags und eine Begegnung mit dem Abgeordneten Wilhelm Korth organisiert.

„Da vorne sitzt ja Jens Spahn!“ erkannte der Raesfelder Schülerkanzler Hanno gleich beim Betreten des Landtagsgebäudes den ehemaligen Gesundheitsminister im Foyer. „Ja, den kenn ich aus dem Fernsehen“, bestätigte sofort eine Mitschülerin, die dann erfuhr, dass der prominente Politiker aus dem Kreis Borken im Landtag weilte, um dort zum Start der Koalitionsverhandlungen eine Arbeitsgruppe zu leiten.

Wilhelm Korth Gespräch mit den Schülerkanzlern Romy Mümken und Hanno Englmeier.
Wilhelm Korth führt Gespräch mit den Schülerkanzlern Romy Mümken und Hanno Englmeier. Foto: Schule

Sicherheitscheck am Eingang

Nach dem Sicherheitscheck am Eingang stand für die Raesfelder Parlamentarier zunächst ein Mittagessen im Landtag an. Es folgte eine Besichtigung des Landtags durch den Besucherdienst, zu der auch eine simulierte Landtagsdebatte gehörte. Die geübten Nachwuchspolitiker der Grundschule diskutierten den Vorschlag eines imaginären Abgeordneten, die Ferienzeiten für Schüler deutlich zu reduzieren und stimmten schließlich darüber ab: Erwartungsgemäß wurde der Antrag ohne Gegenstimme von den Schülern abgelehnt.

Fragestunde

Im Plenarsaal abgeholt wurden die Kinder von dem für Raesfeld zuständigen Abgeordneten Wilhelm Korth, der den Kindern dann in einem Sitzungssaal für eine Fragestunde zur Verfügung stand.
„Was fährst du für ein Auto? Hast du ein Haustier? Bist du reich?“ waren zunächst Fragen, auf die der Politiker relativ schnell antworten konnte. Bei „Kennst du die Raesfelder Schulen und den Raesfelder Fußballverein?“  kam der Abgeordnete dann schon ins Grübeln und antwortete etwas ausweichend.

Hartnäckig nahmen ihn schließlich die beiden Schülerkanzler ins Kreuzverhör:
Schülerkanzlerin Romy Mümken fragte ihn zunächst, ob er seinen Job als anstrengend empfände und ob er getroffene Entscheidungen schon mal bereut hätte. Sein Job wäre an langen Sitzungstagen schon recht anstrengend, räumte der Parlamentarier ein, würde ihm aber trotzdem Spaß machen. Und dass man nicht mit allen Beschlüssen hundertprozentig zufrieden sein könne, läge schon daran, dass man in der Regel Kompromisse eingehen müsse.

Einbau von RLT-Anlagen an den Raesfelder Schulen

Schülerkanzler Hanno Englmeier sprach schließlich ein Thema an, dass aktuell zahlreichen Raesfelder Schülern, Eltern und Politikern auf den Nägeln brennt: Da sich auf die Ausschreibung für den Einbau von RLT-Anlagen an den Raesfelder Schulen bislang keine Firmen beworben hatten, äußerte Hanno die Sorge, dass die Landeszuschüsse am Jahresende wegfielen und das Projekt womöglich auf Eis gelegt werden könne. „Das kann ich mir nicht vorstellen!“ antwortete Wilhelm Korth. Sein Mitarbeiter versprach, sich entsprechend zu erkundigen und der Schule kurzfristig Rückmeldung über den aktuellen Stand der Dinge zu geben. So fiebern nun die Raesfelder Parlamentarier einer Rückmeldung entgegen, wohlwissend, dass in der Politik Hartnäckigkeit gefragt ist.

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