Raesfeld lässt sich impfen. So auch am Donnerstagnachmittag.
Kein Geschimpfe, keine Aufregung. Die Menschen standen trotz des Nieselwetters geduldig in der Schlange an. Und diese war lang. Einmal rund um das Raesfelder Rathaus.
Teilweise warteten die Menschen rund zwei Stunden, teilweise auch länger. Einige waren nur „Platzhalter“ für Freunde oder Bekannte, die noch arbeiten mussten. Und das war sinnvoll, denn bereits eine halbe Stunde nach Öffnung der mobilen Impfstation um 16 Uhr, konnten rund 300 Personen gezählt werden. Für alle die später kamen, gab es keine Garantie dafür, dass sie noch drankamen.

Genügend Impfstoff vorhanden
Impfstoff sei genug da, teilte ein Mitarbeiter des mobilen KoCI-Teams des Kreises Borken mit. Es lag also nur an der zeitlichen Begrenzung der mobilen Impfaktion, denn um 19 Uhr war Ende.
Im Ratssaal ging es recht zügig und sehr routiniert voran. Das lag sicherlich an der guten Organisation. Anmelden, Einwilligungserklärung und Aufklärungsbogen unterschreiben und schon ging es weiter zum Impfen. Wer seine Papiere bereits ausgefüllt mitgebracht hatte, lag im Vorteil. Aber auch das sei kein Problem gewesen.

Die meisten Raesfelder wollten eine Impfauffrischung, teilweise auch, weil sie im Vorfeld mit Johnson&Johnson geimpft wurden. Verimpft wurde an diesem Tag der Impfstoff von Biotech.
Schon seit Wochen arbeitet das mobile KoCI-Team des Kreises sowie besondere örtliche Impfstellen im Kreis Borken unter Hochdruck.
Bereits 35.654 Personen haben eine Auffrischungsimpfung (Booster-Impfung) in den hiesigen Arztpraxen oder durch die kreisweit tätigen mobilen Impfteams der Koordinierenden COVID-Impfeinheit (KoCI) des Kreises erhalten.
Mit Erfolg, denn immerhin sind 85 Prozent (282.802 Personen/Stand 23.11.21) der Bevölkerung im Kreis Borken vollständig geimpft.