Theatergruppe Erle führte das Stück „Theo und de Wiever“ auf
ERLE. Es war wieder einmal so, dass die Besucher sich am Samstagabend im Saal von Brömmel-Wilms vor Lachen kaum halten konnten.

Die Akteure der plattdeutschen Theatergruppe Erle führten das Stück „Theo und de Wiever“ auf und ließen sich dafür, alleine schon, was die Kostüme anbelangt, einiges einfallen. Seit vielen Jahren feiert die Theatergruppe des Heimatvereins Erle einen Erfolg nach dem anderen.
So war es diesmal nicht verwunderlich, dass der Saal erneut regelrecht aus allen Nähten platzte und sich mittlerweile immer mehr junge Leute für die Aufführungen interessieren.

Geboten bekamen sie von den Laienschauspielern einen amüsanten Schwank, der sich um den verschrobenen Held Theo Bauer (Benny Bente) drehte.
Seine ganze Liebe gilt seiner Briefmarkensammlung, er trinkt seinen Kamillentee nur linksgerührt und übersieht völlig, dass er eine heimliche Verehrerin, dass Hausmädchen Annabell Kiefer (Helene Dickmann) hat. Dies sieht Mutter Helga (Eva Fölting) kritisch und ist der Meinung, dass ihr Sohn endlich eine Frau braucht.

Im Auge hat sie die engagierte Typberaterin Eleonore Dünnfrack (Larissa Grömping). Unterstützend tätig in dieser Sache wird auch sein bester Freund Hans Kuller (Christoph Ossing). Er schleppt für Theo die Prostituierte Dame Chantal Château (Annette Krampe) an das verschlägt dem armen Theo im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache. Er kommt mächtig ins Stottern. „Scha… Scha… Schantalle“.

Seine Verehrerin Annabelle hingegen lässt sich mächtig was einfallen, um ihre Nebenbuhlerin loszuwerden. Rizinusöl ist nur eines der Mittel, was helfen soll. Und als dann noch der Zuhälter Rocco das Rohr (Ludger Schleking) und der Elektriker Paul Blitz (Bernd Klaus), auftauchen, ist das Chaos fast perfekt.

Bis zum Ende mit Überraschung blieb bei dieser gelungenen Mischung kein Auge trocken. Selbst die Gäste kugelten sich vor Lachen, die das Plattdeutsche nicht mehr selbst sprechen, oder es nur noch von den Eltern oder Großeltern kennen.
Petra Bosse