Plakate fordern an Kreisstraßen „Runter vom Gas“

OLYMPUS DIGITAL CAMERALandrat Dr. Kai Zwicker präsentiert Motive / Kooperation von Kreis und Kommunen mit der Verkehrswacht

Kreis Borken (pd). „Lass die Finger vom Handy“, lautet die freundliche Aufforderung der Notärztin auf dem Plakat. Es steht ab sofort an der K55 am Lünsberg in Ramsdorf. Dort stellte Landrat Dr. Kai Zwicker jetzt eine neue Plakataktion unter dem Titel „Runter vom Gas“ vor. Mit ihr wollen die Verkehrswacht, Kreis und Kommunen besonders auf den Kreisstraßen zu mehr Vorsicht und Rücksichtnahme auffordern.

Plakate zur Verkehrsaufklärung haben seit vielen Jahren ihren Platz an Bundes- und Landesstraßen im Kreis Borken. Die Motive dort haben junge Mediengestalterinnen des Berufskollegs für Technik in Ahaus entwickelt. Nun kommen acht neue Standorte an Kreisstraßen hinzu.

„Ganz überwiegend haben Unfälle ihre Ursache beim Fahrer“, erklärt Landrat Dr. Kai Zwicker, der Schirmherr der Kreisverkehrswacht ist. „Wenn ein Fahrer sich über die Regeln hinwegsetzt, kann sein Auto zur Waffe werden. Vielen ist gar nicht bewusst, dass der Griff zum Handy und die Ablenkung durch Telefongespräche dramatische Folgen haben kann.“

Die neuen Plakate stehen an der K1 in Isselburg, der K18 in Vreden, der K20 in Ahaus, der K26 in Rhede, der K33 in Stadtlohn, der K40 in Weseke, der K50 in Raesfeld und der K55 in Ramsdorf. „Die Standorte wurden ausgewählt, weil es die Autofahrer dort – nach Hinweisen aus der Bürgerschaft – nicht immer so genau mit den Regeln nehmen“, erklärt Bernhard Sieverding aus dem Fachbereich Verkehr der Kreisverwaltung.
Die neuen Motive, drei an der Zahl, werden bundesweit eingesetzt – auch an Autobahnen. Reale „Lebensretter“ geben der Plakatkampagne ihr Gesicht. Ein Feuerwehrmann, ein Rettungssanitäter und eine Ärztin wenden sich mit Appellen zu den Themen „Nüchtern am Steuer“, „keine Ablenkung“ und „Anschnallen“ direkt an die Verkehrsteilnehmer.

Bei der Vorstellung der bundesweiten Aktion durch Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer Ende Mai hieß es: „Alle Drei geben täglich ihr Bestes, um Unfallopfern zu helfen und deren Leben zu retten. Niemand weiß besser, welche dramatischen Folgen leichtfertiges Verhalten im Straßenverkehr haben kann.“

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