Champions League – PAOK Saloniki-Fans zünden Pyrotechnik im Dortmunder Hauptbahnhof – Bundespolizei durchsuchte 150 Fans
Dortmund – Gelsenkirchen (ots) – Auf Grund der Champions League Begegnung FC Schalke 04 gegen PAOK Saloniki reisten gestern Morgen (21. August) zahlreiche Fans in Richtung Gelsenkirchen. Gegen 16:45 Uhr hielten sich bis zu 150 PAOK-Fans im Dortmunder Hauptbahnhof auf um mit Zügen in Richtung Gelsenkirchen zu reisen.
Während des Aufenthaltes zündeten Unbekannte einen „Rauchtopf“ im Personentunnel. Durch den Rauch verletzte Personen wurden bislang nicht bekannt. Die Dortmunder Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und Landfriedensbruch ein.
Die 150 Saloniki-Fans reisten anschließend weiter in Richtung Gelsenkirchen und wurden gegen 17:30 Uhr durch die Bundespolizei im Gelsenkirchener Hauptbahnhof in Empfang genommen. Um weiteren Missbrauch von Pyrotechnik zu verhindern, wurden die Fans noch im Hauptbahnhof durch Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei durchsucht. Während der polizeilichen Maßnahmen wurden bei zwei griechischen Staatsangehörigen (20 und 22 Jahre) mehrere Polenböller und Signalfackeln sichergestellt. Beide Personen wurden in Gewahrsam genommen.
Vermutlich um der Strafverfolgung zu entgehen, entsorgten mehrere Fans pyrotechnische Gegenstände im Bahnhof. Unter anderem stellten Bundespolizisten Polenböller, Signalfackeln und einen Schlagstock sicher. Die Gegenstände wurden durch Entschärfer der Bundespolizei fachgerecht entsorgt.
Gegen 18:20 Uhr mussten Einsatzkräfte auf dem Vorplatz gegen circa 70 Gastfans vorgehen, da diese Schalker-Fans provozierten. Unter Begleitung von Bundespolizisten wurden die Fans zum Südausgang gebracht, wo sie durch Busse zum Stadion transportiert wurden.
Die Rückreisephase begann bereits vor Ende der Spielbegegnung und blieb weitestgehend ohne Vorkommnisse. Die PAOK-Fans nutzten mehrere Regelzüge in Richtung Essen und Dortmund. Lediglich ein Schalker Fan musste kurzzeitig in Gewahrsam genommen werden, weil er massiv griechische-Fans provozierte.
Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei wurden insgesamt 8 Strafanzeige gefertigt, unter anderem wegen Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz.