Nachbarschaftständchen der Raesfelder Burgmusikanten sorgte etwas für Schützenfeststimmung
Die Raesfelder Burgmusikanten freuten sich, dass sie trotz Corona eine Möglichkeit finden konnten, die Raesfelder Bürger mit ihrer Musik zu unterhalten.
Wer sich rechtzeitig für ein privates Ständchen angemeldet hatte, kam am Sonntag in den Genuss eines Privatkonzertes, und das fast bis ins Wohnzimmer, sprich, sprich bis vor die Haustür oder in den Garten.

Wie am Nordesch, wo die Nachbarbarschaft im Wendehammer gleichzeitig noch Kaffee und Kuchen aufgefahren hatten.
„Wir freuen uns natürlich riesig, dass wir heute an sechs Orten innerhalb weniger Stunden spielen können, da wir fast das ganze Jahr durch Corona keine Auftritte hatten“, so Musiker Matthias Sümpelmann. Nicht nur die Stimmung unter den Anwohnern war hervorragend, sondern auch das Wetter spielte bestens mit.

Gestartet ist die Musikkapelle in Rhedebrügge bei Möllmann und Nagel. Von dort aus ging zu weiteren fünf Stationen nach Raesfeld, wo an diesem Wochenende eigentlich die Junggesellen ihr Schützenfest feierten sollen.
Aus alter Tradition wehte sogar die Nachbarschafts-Schützenfestfahne, die eigens für die Junggesellenschützen gehisst wurde. Etwas schwermütig ums Herz wurde es den Zuhörern dann doch, als der „Böhmische Traum“ ertönte. „Ich finde die Idee super, zumal wir die Livemusik in diesem Jahr wirklich vermissen“, so Michaela Prost.

Dies bestätigte auch Heinz Lammers. „Etwas Schützenfestfeeling zu erleben, ist schon schön, aber ein weiterer positiver Aspekt ist auch, dass wir die Kapelle natürlich mit einer Spende unterstützen können“.
Und eine Zugabe gab es natürlich auch, denn, so rief ein Zuhörer scherzhaft dazwischen, „der Schützenvogel ist gerade von der Stange gefallen“.