Bereits zum achten Mal macht das Mammobil in Raesfeld Station und alle anspruchsberechtigten Frauen werden wieder automatisch zum Mammographie-Screening eingeladen.
Das Mammobil steht vom 28. Januar bis zum 25. Februar 2022 auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus (Leinenweberstraße).
Alle zwei Jahre anspruch auf das Screening
Das Mammographie-Screening ist ein bundesweites Programm, um Tumore der Brust im Frühstadium zu erkennen, wenn sie noch nicht tastbar sind. Brustkrebs ist gut heilbar, wenn er früh genug erkannt wird. Im Kreis Borken haben über 53.000 Frauen alle zwei Jahre einen Anspruch auf diese Reihenuntersuchung.
Als erstes Mammobil in Deutschland sind wir seit August 2010 mit der derzeit strahlenärmsten Technologie, der Philips MicroDoseMammography ausgerüstet. Die neue Technologie sorgt für brillante Bildqualität, was eine noch größere Diagnosesicherheit für die Frauen bedeutet. Die Mammographie bietet durch das frei bewegliche Gerät und den ergonomisch geformten Tisch eine weitaus angenehmere Untersuchung.
Sterblichkeit durch Brustkrebs soll durch regelmäßige Untersuchungen gesenkt werden
In der siebten Screeningrunde wurden rund 35.000 Frauen aus dem Kreis Borken in das Mammobil eingeladen. Davon sind durchschnittlich 60% zur Untersuchung erschienen.
Ziel des Programms ist es, die Sterblichkeit an Brustkrebs deutschlandweit um bis zu 35 % zu senken. Deshalb möchten wir in der achten Screeningrunde wieder eine mindestens ebenso hohe Teilnahmequote erreichen.
Schriftliche Einladung für Altersgruppe von 50 – 69 jährigen
Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren stellen die Altersgruppe dar, die am häufigsten von Brustkrebs betroffen ist. Alle werden von einer Zentralstelle in Münster zum Mammographie-Screening schriftlich in das Mammobil eingeladen. Jede Frau der genannten Altersgruppe erhält automatisch eine Einladung. Sollte eine Frau dem Termin nicht folgen können, erhält sie automatisch eine weitere Einladung. Die Mammographieuntersuchung ist freiwillig und kostenlos und wird von den Krankenkassen übernommen.
Innenausstattung des Mammobils
Das Mammobil gleicht von innen einer normalen Arztpraxis mit Anmeldung, Warte-, Umkleide- und Untersuchungsbereich. Dort werden durch speziell ausgebildete Assistentinnen zwei digitale Röntgenaufnahmen von jeder Brust erstellt. Die Bilder werden binnen einer Woche von zwei Ärzten unabhängig voneinander begutachtet. Bei ca. 94 % aller Frauen zeigt die Mammographie keinen Hinweis auf Brustkrebs. Sobald ein Verdacht vorliegt, wird der Befund in einer Konsensuskonferenz besprochen, an der die Befunder und die Programmverantwortliche Ärztin Fr. van der Most teilnehmen.
Bei Verdacht folgen weitere Untersuchungen
Bleibt der Verdacht bestehen, wird die betroffene Frau zu einer abklärenden Untersuchung eingeladen. Ca. 90 % der Frauen, die zur Abklärung kamen, hatten keinen Brustkrebs. Die Screening-Praxis steht in engem Kontakt mit den Gynäkologen und informiert diese gerne auf Wunsch der Frauen. Das Mammographie-Screening ist eine ergänzende Früherkennungsuntersuchung und ersetzt nicht die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung.
Das Programm wird von der Radiologischen Praxis Dr. Krüger MVZ GmbH Ahaus-Vreden-Bocholt umgesetzt, die mit dem Brustzentrum Ahaus-Bocholt kooperiert.
Fragen zum Mammographie-Screening werden am Infotelefon unter 0251-929 5000 oder in der Screening-Praxis unter 02871-2904400 beantwortet. Im Internet gibt es Informationen unter mammo-programm.de.
Dr. Krüger MVZ GmbH
Praxisverwaltung
Fr. Krüger/Fr. Hentschel
Tel. 02872-9249454