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Löschzug Erle bezieht neuen Anbau: Mehr Platz, mehr Sicherheit

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Viele Hände, schnelles Ende beim Umzug am Dienstagabend in die neuen Räume. Petra Bosse

Langersehnter Tag für den Löschzug Erle: Der Löschzug ist am Dienstagabend in die neu gestalteten Räume des erweiterten Feuerwehrgerätehauses umgezogen. Das bestehende Gebäude war schlicht zu klein geworden – nun stehen mehr Platz, moderne Ausstattung und bessere Arbeitsbedingungen zur Verfügung.

Viele Hände sorgten für ein schnelles Ende: Feuerwehrleute packten selbst mit an und trugen den Umzug gemeinsam in kurzer Zeit über die Bühne.

Umzug in die neuen Räume Löschzug Erle
Die alten Spinde in der Fahrzeughalle gehören der Vergangenheit an. Foto: Petra Bosse

„So langsam wurde es Zeit“

Einige Feuerwehrleute packten selbst mit an – auch Löschzugführer Frank Prochnow und Jörg Wachtmeister, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Raesfeld, halfen beim Umzug mit. Die Freude war ihnen deutlich anzumerken. „Wir freuen uns heute wirklich. So langsam wurde es auch Zeit. Es ist immer schön, in neue Räume zu ziehen“, sagte Prochnow.

Auch Jörg Wachtmeister zeigte sich erleichtert: „Wir freuen uns auf jeden Fall. Und auch darüber, die Fahrzeughalle wieder auf Stand bringen und hier wieder richtig arbeiten zu können.“

Umzug in die neuen Räume Löschzug Erle
Löschzugführer Frank Prochnow im neuen Sanitärbereich. Foto: Petra Bosse

Mehr Platz, mehr Sicherheit – und endlich getrennte Sanitärbereiche

Die neuen Räume bringen spürbare Verbesserungen für den Alltag der Feuerwehrleute. „Geräumiger, viel heller, viel größer“, hieß es vor Ort. Das betreffe insbesondere die Spinde, die nun nicht mehr wie bisher direkt hinter den Einsatzfahrzeugen in der Halle stehen – ein Bereich, der als unübersichtlich und potenziell gefährlich galt.

Umzug in die neuen Räume Löschzug Erle
Es gibt noch einiges zu tun: Jörg Wachtmeister (l.) und Frank Prochnow

Ein besonders wichtiger Fortschritt: Es gibt nun getrennte Sanitärbereiche für Frauen und Männer. Zuvor gab es im Keller zwar Duschräume, die aber – so Wachtmeister – schon lange nicht mehr genutzt wurden. Jetzt sei alles deutlich komfortabler: „Größer und viel schöner, so dass wir uns hier auch nach einem Einsatz duschen können“, sagte Wachtmeister.

Gesetzliche Vorgaben nun erfüllt

Den politischen Beschluss für die Sanierung und Erweiterung hatte der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Raesfeld bereits in seiner Sitzung am 30. Januar 2023 getroffen. Hintergrund war vor allem die bislang fehlende sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung. Diese schreibt vor, dass kontaminierte Einsatzkleidung getrennt von der Privatkleidung gelagert wird – eine Maßnahme, die aus Platzgründen bislang nicht umgesetzt werden konnte. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung fordert diese Trennung zwingend.

Umzug in die neuen Räume Löschzug Erle

Vor der Sanierung standen den Feuerwehrkräften lediglich Spinde in der Fahrzeughalle zur Verfügung, die gleichzeitig für Schutz- und Privatkleidung genutzt wurden. Eine andere Unterbringung war im alten Gebäude nicht möglich.

Neue Räume für Einsatz, Ausbildung und Organisation

Mit dem Umbau hat sich vieles verändert: Im Kellergeschoss entstanden neue Lagerräume sowie Platz für eine kleine Werkstatt. Im Erdgeschoss wurden getrennte Umkleide- und Sanitäreinrichtungen geschaffen – mit Duschen und WCs für bis zu zehn Feuerwehrfrauen sowie für die 45 Kameraden. Letztere befinden sich in einem Anbau in Richtung Jugendhaus Erle.

Im Obergeschoss wartet nun ein großer Sozial- und Schulungsraum auf die Einsatzkräfte. Auch eine kleine Teeküche, ein Besprechungszimmer für die Löschzugführung und ein separater Funkraum für Krisensituationen gehören zum neuen Raumangebot.

Umzug in die neuen Räume Löschzug Erle
Der Anbau bietet nun viel mehr Platz Aktivitäten und auch der Vorplatz wurde neu gestaltet.

750.000 Euro für die Zukunft des Standorts

Rund 750.000 Euro wurden insgesamt in die Sanierung und Erweiterung investiert. Die Bauarbeiten übernahmen zum Großteil Firmen aus Raesfeld und der Umgebung. Das Land NRW unterstützte das Vorhaben mit rund 210.000 Euro aus dem Sonderaufruf-Programm für Feuerwehrgerätehäuser.

Umzug in die neuen Räume Löschzug Erle
Geräumig und hell ist nun der Raum mit den Spinden.

Mit dem Abschluss des Umzugs ist für den Löschzug Erle ein großer Schritt geschafft. Die neuen Räume sind bezogen, vieles ist fertig – aber es bleibt noch einiges zu tun, bevor wirklich alles rund läuft.

Tag der offenen Tür

Eine gute Gelegenheit, sich selbst ein Bild vom neuen Standort zu machen, bietet sich voraussichtlich am Samstag, 30. August 2025 – dann ist ein Tag der offenen Tür in Erle geplant.

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