Aktuell 4.744 Langzeitarbeitslose im Kreis
Kreis Borken (pd). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Borken ist im November weiter gesunken. Das teilt Landrat Dr. Kai Zwicker mit. Das „Jobcenter im Kreis Borken“ weist für den Monat November 2012 insgesamt 4.744 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind. Im Vergleich zum Vormonat Oktober ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 57 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Borken um 1 Langzeitarbeitslosen gestiegen. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen blieb im Kreisgebiet gegenüber dem Vormonat unverändert bei 2,4 Prozent.
Auch die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im November leicht gesunken. Sie liegt derzeit bei 10.548 Personen (-21). Hierzu gehören auch Männer und Frauen, die aktuell an Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen und Jugendliche ab 15 Jahren, die eine Schule besuchen und somit dem Arbeitsmarkt zurzeit nicht zur Verfügung stehen. Personen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit ergänzend auf Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch angewiesen sind, zählen ebenfalls zu dieser Gruppe. Inklusive deren Kinder unter 15 Jahren und weiterer nicht erwerbsfähiger Angehöriger haben im November 15.670 Personen (-36) in 7.724 Bedarfsgemeinschaften (+13) Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten.
Landrat Dr. Kai Zwicker zeigt sich erfreut über die weiter positive Entwicklung auf dem hiesigen Arbeitsmarkt, der weiterhin der Finanzkrise trotzt. „Begünstigt wurde die positive Entwicklung auch durch die milden Witterungsverhältnisse im November. In den Wintermonaten wird die Zahl der Langzeitarbeitslosen jedoch erfahrungsgemäß wieder steigen“, konstatiert der Landrat.
In den Städten und Gemeinden des Kreises gibt es keine großen Veränderungen gegenüber dem Vormonat. In Bocholt gab es mit -24 Personen den stärksten Rückgang, gefolgt von Vreden mit -21 Personen. Einen leichten Anstieg gab es hingegen in Borken (+11), Gronau (+4) und Rhede (+4).
Gegenüber November 2011 zählt das Jobcenter im Kreis Borken 1 langzeitarbeitslose Person mehr. Hier gab es in Bocholt und Rhede mit -39 Personen absolut den stärksten Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat gefolgt von Gescher mit -28und Isselburg mit -23 Personen. Gronau (+64) sowie Borken (+44) und Ahaus (+26) haben im Jahresvergleich den deutlichsten Zugang zu verzeichnen.
Die Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig.
Für das Kreisgebiet liegt diese Quote bei 1,9 Prozent. Die höchste Belastung weist die Stadt Gronau mit 3,1 Prozent aus, gefolgt von Bocholt mit 2,8 Prozent. Die kleineren Gemeinden Heek, Heiden, Legden, Raesfeld, Schöppingen und Südlohn weisen mit unter 1 Prozent die niedrigsten Quoten aus.