Kreis Borken veranlasst Fortnahme von 24 Pferden und zwei Rindern

Halterin hatte Tiere auf verschiedenen Hofstellen untergebracht
Veterinäre stellten Verstöße gegen den Tierschutz fest

Rhede (pd). Der Kreis Borken hat jetzt in Rhede 24 Pferde und zwei Rinder ihrer Halterin entzogen. Grund dafür waren tierschutzwidrige Zustände. Die Tierhalterin stammt aus Oberhausen und hatte die Pferde und Rinder auf verschiedenen Höfen in Rhede untergebracht. Aktuell sucht der Kreis Borken eine dauerhafte Lösung für die Unterbringung der Tiere. Beabsichtigt ist ein Verkauf, um die Kosten für Unterbringung und Behandlung in Grenzen zu halten.

21 Ponys, eine Haflingerstute und die beiden Rinder wurden auf drei Hofstellen in der näheren Umgebung untergebracht. Die Unterbringung zweier akut erkrankter Ponystuten erfolgte in einer privaten Pferdehaltung. Diese Tiere befinden sich in intensiver tierärztlicher Behandlung.
„Die Tierhalterin war offenkundig nicht mehr in der Lage für eine tiergerechte Unterbringung, Haltung und Pflege der Tiere zu sorgen“, erklärt Amtsveterinär Dr. Manfred Ulrich. In der Vergangenheit war der Halterin bereits durch mehrere Ordnungsverfügungen aufgegeben worden, die Pferde und Rinder tiergerecht zu füttern, witterungsgeschützt unterzubringen und regelmäßig Huf- und Klauenpflegemaßnahmen sowie tierärztliche Behandlungen durchführen zu lassen. „Diesen Anordnungen ist die Halterin nicht oder nur sehr zögerlich nachgekommen“, so Ulrich. „Um eine Behandlung der erkrankten Stuten zu gewährleisten und weiteren Schaden von den anderen Tieren abzuwenden, erfolgte nun die Fortnahme.“

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