Thema Beschädigung durch Wurzelwerk von Eschen an Bürgersteig und Kanalisation an der Kampstraße in Erle wird verschoben
Die Fraktionen im Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Raesfeld haben sich am Montag einstimmig dafür ausgesprochen, dass Bäume weder gefällt noch zurückgeschnitten werden dürfen, wenn diese durch ihre Größe Photovoltaikanlagen auf Dächern in ihrer Kapazität beeinträchtigen.
Ein Beispiel für alle Bäume in Raesfeld war die Kampstraße in Erle. Hier hatten Anwohner einen Antrag auf Überprüfung der hohen Bäume/Eschen gestellt, die nicht nur die Bürgersteige durch ihr starkes Wurzelwerk anheben, sondern auch den Bürgersteig für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen schwer befahr machen. Darüber hinaus beschatten die Bäume an einigen Stellen die Photovoltaikanlagen auf den Dächern zu bestimmten Stunden.
„Wenn wir hier dem Antrag der Anwohner der Kampstraße, die Bäume zu entfernen oder zu beschneiden stattgeben, dann gilt das für alle Bäume in der Gemeinde Raesfeld, auch für die am Rathaus“, so Bernd Roters vom Bauamt.
Esche kann bis zu 40 Meter hoch werden
Dass die Esche, die eine Höhe von 40 Meter erreichen kann, nicht der optimale Baum für eine Straßenbepflanzung ist, dem konnte auch Roters nicht widersprechen. „Früher wurden diese Bäume gerne an Straßen in sogenannte Baumbeete gepflanzt. Für diese Art von Bäumen waren von der Größe her das wie Blumentöpfe“, fügt Roters hinzu. Allerdings seien diese Bäume auch nicht sehr langlebig. Nach 20 Jahren fangen sie an abzusterben, sodass man heute die Baumart nicht mehr unbedingt in Wohngebieten pflanzen würde.
Alternativ und mit Blick auf den Klimawandel sei der Ahorn der Baum, der eigentlich überall gepflanzt werden kann. „Das möchte zwar niemand gerne hören, aber die Platane ist heute der beste Baum, da er sehr hitzeresistent ist“, so Roters.
Mit Blick auf die Gehwege Kampstraße wird das Thema auf eine der nächsten Sitzungen verlegt.