Karpfenteich am Schloss Raesfeld wird gereinigt

Der Karpfenteich am Schloss muss gereinigt und entschlammt werden

RAESFELD. Die dringend nötig anfallenden Ausbaggerungsarbeiten im Karpfenteich an der Königsallee Schloss Raesfeld haben begonnen. Bereits im letzten Jahr wurde der Teich trocken gelegt. Jetzt arbeiten sich mehrere Bagger der Borkener Firma Clemens Klümper aus Borken durch den Schlamm.
Der seit vielen Jahren angefallene Schlamm und das alte Laub muss aus dem Teich, damit das Wasser mehr Platz hat. Das heißt, rund 30 Zentimeter Deckschicht müssen abgetragen werden. „Das ist ein ganz normaler Unterhaltungsvorgang, den vier zirka alle acht Jahre durchführen“, so Theo Passier, Bauverwaltung Gemeinde Raesfeld.

Rund 30 Zentimeter Schlamm müssen aus dem Karpfenteich abgetragen werden.

Schwer zugänglich

Die Firma Klümper ist seit Montag mit den Arbeiten beschäftigt und wollte eigentlich bis Freitag dieser Woche fertig werden. „Es aber schwierig an entsprechenden Stellen ran zu kommen und wir können einfach nicht weit genug in den Teich fahren. Deshalb haben wir uns schon einen Schotterweg angelegt, der aber ebenfalls nicht ausreicht. Jetzt müssen wir halt versuchen, mit einer Verlängerung zu arbeiten“, so Clemens Klümper. Alles an Schlamm wird die Firma nicht beseitigen können. „Wir versuchen halt, einen Großteil davon zu entfernen“, so Klümper. Neben Ästen, Laub und Schlamm fanden die Arbeiter jede Menge Unrat wie Flaschen und Dosen im Sand. „Und eine große Teichmuschel, die aber die Kälte nicht überlebt hat“, schmunzelt Klümper.

Die Ausbaggerungsarbeiten im Karpfenteich am Schloss gestalten sind schwierig.

Speicherkapazität erhöhen

Der Karpfenteich ist im Besitz der Gemeinde Raesfeld und dient zur Regenrückhaltung. „Nach dem großen Unwetter im vergangenen Jahr haben wir das System optimiert. Das bedeutet, dass bei Starkregen der Wasserpegel um zirka 30 bis 40 Zentimeter gesenkt. Wichtig, da dann bei starken Niederschlägen die Speicherkapazität erhöht werden kann“, erklärt Theo Passier. Das abgeleitete Wasser fließt in den „Platten Graben“ der in diesem Jahr renaturiert werden soll. Geplant ist ebenfalls im Bereich des Grabens auf der Wiese ein neues Regenrückhaltebecken. Karpfen schwimmen schon lange nicht mehr im Teich. „Früher hatte die Gemeinde den Teich verpachtet. Wer soll das heute bewirtschaften?“ so Passier.

Zukünftig sollen im Teich wegen des schwankenden Wasserpegels keine Fische aussetzt werden. Vor der Trockenlegung jedoch mussten rund 1000 Fische von Mitarbeitern des Bauhofes umgesiedelt werden. Petra Bosse

Neben Flaschen und Dosen fanden die Arbeitet diese rund 15 Zentimter große Teichmuschel.

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